Extremer Verkaufsdruck oder Käuferstreik? Im DAX liegt die Deutsche Bank heute ganz hinten, im MDAX die Commerzbank-Aktie. Die Kurse sind in beiden Fällen bis kurz vor Xetra-Handelsschluss praktisch ohne Unterlass gefallen. Inzwischen summiert sich das Minus auf rund 10 Prozent. Das Handelsvolumen ist hoch, erreicht allerdings keine Spitzenwerte.
Offenbar haben Anleger derzeit schlicht keine Lust, sich ausgerechnet deutsche Bank-Aktien ins Portfolio zu legen. In den USA steigen die Zinsen, die dortige Wirtschaft wirkt relativ robust. Europa hinkt hinterher. Dazu kommen Sorgen vor einer Rezession, die Kunden in Zahlungsschwierigkeiten bringen könnte.
Sowohl Deutsche Bank als auch Commerzbank sind AKTIONÄR-Empfehlungen. Kurzfristig wurden heute durch die Kursverluste aber Aufwärtsspekulationen beendet (siehe weiterführende Artikel). Andererseits zeigt ein Blick auf die Charts, dass keine mittelfristigen Abwärtstrends vorliegen, auch wenn es jetzt ziemlich eng wird. Unterm Strich besteht charttechnisch (noch) kein dringender Verkaufsbedarf. Mehr dazu in den folgenden Artikeln.
Hinweise auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot