Die letzten Monate war die Aktie der Deutschen Bank enorm volatil. Der Ukraine-Krieg und die Sorgen vor dessen Auswirkungen drückte massiv auf die Stimmung. Inzwischen lässt die angekündigte Zinswende der EZB aber die Anleger aufatmen. Obendrauf könnte der Aktie schon in Kürze der Befreiungsschlag glücken.
Nach einem Fehlausbruch aus einer Dreiecks-Formation, die die Deutsche-Bank-Aktie seit Anfang Februar ausgebildet hatte, glückte ihr nun endlich am Montag der Ausbruch. Zusammen mit einer freundlichen Stimmung am Gesamtmarkt sprang der Titel über die Dreiecksbegrenzung bei rund 9,50 Euro. Der Test des Ausbruchsniveaus am Mittwoch bestätigt dabei das Kaufsignal.
Trotz des charttechnischen Signals sollten Trader noch nicht vorschnell reagieren. Damit sich das Chartbild merklich verbessert, müssen noch zwei essentielle Hürden überwunden werden. So notiert der Kurs knapp unter der mehrfach angelaufenen Horizontalen bei 9,70 Euro und dem GD50 bei 9,90 Euro. Erst ein Ausbruch über diese Widerstände würde den Weg kurzfristig in Richtung der 200-Tage-Linie bei aktuell 11,07 Euro frei machen.
Für die Deutsche Bank bleibt DER AKTIONÄR aufgrund der Zinsperspektiven und der günstigen Bewertung langfristig positiv gestimmt. Trader sollten für einen Einstieg den Sprung über die eben genannten Marken abwarten. Wer investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei 8,10 Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.