An den Märkten geht es heute abwärts. Besonders betroffen sind in Europa die Bankwerte, die Commerzbank trägt allerdings mit Abstand die rote Laterne. Der Grund dafür dürfte die Angst vor einer Versorgungskrise mit Gas in Deutschland sein. Für die Commerzbank könnte das harte Konsequenzen haben.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat heute Vormittag die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Es ist die zweite von insgesamt drei Stufen. Der Grund dafür ist vor allem die seit Tagen herabgesetzte Menge an Gas, die durch die Pipeline Nord Stream 1 von Russland nach Deutschland fließt.
Russland begründet das zwar mit technischen Problemen. Das bezweifeln aber auch Experten mittlerweile. Damit wächst die Angst, dass es zu Engpässen bei der Gasversorgung kommen könnte und die Wirtschaft dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.
Die Commerzbank hat eine starke Position bei Kunden aus dem Mittelstand. Eine Rezession wäre daher für die Bank fatal. Anleger trennen sich heute vermehrt von den Papieren und schicken die Aktie auf den letzten Platz im Branchenindex Euro-Stoxx-Banks.
Der Kurs ist damit wieder von oben in die Widerstandszone zwischen 7,97 und 7,73 Euro eingetaucht. Entscheidend ist nun, dass diese Widerstände halten. Für Mutige bieten sich mittelfristig dennoch Chancen bei der Aktie, sofern es zu keiner Rezession kommt.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot