+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Facebook will eigene Chips entwickeln – Risiko für Intel und Co

Facebook will eigene Chips entwickeln – Risiko für Intel und Co
Foto: Börsenmedien AG
Facebook -%
19.04.2018 ‧ Benedikt Kaufmann

Facebook baut ein neues Team auf, um eigene Halbleiter zu entwickeln. Nach Apple und Google will damit der nächste Tech-Riese seine Abhängigkeit von Chip-Konzernen wie Intel oder Qualcomm verringern.

Facebook sucht in einem Stellenangebot einen Manager, der eine „End-to-End SoC/ASIC firmware and driver development organization“ aufbaut. Die eigenen Chips könnte der US-Konzern in seinen Daten-Zentren oder für eigene Geräte wie die VR-Brille Oculus oder smarte Lautsprecher verwenden.

Aus dem Jobangebot lässt sich jedoch auch schließen, dass Facebook in Sachen eigene Chip-Entwicklung noch ganz am Anfang steht. Apple ist hier schon einige Schritte weiter. Bereits seit 2010 produziert der Smartphone-Hersteller eigene Prozessoren und setzt sie unter anderem in iPhone und iPad ein. Auch Google entwickelt einen eigenen Chip für KI-Anwendungen. Allgemeines Ziel ist es, nicht mehr von großen Chipherstellern wie Intel und Qualcomm abhängig zu sein und bessere Kontrolle über Funktionen, Preis und Verfügbarkeit zu erhalten.

Für die Chip-Hersteller bedeutet das Engagement der Tech-Riesen ein zusätzliches Risiko. Denn insbesondere im zukünftigen Wachstumsgeschäft rund um das Internet of Things für den Endverbraucher (Home-Automation, Smarte Lautsprecher, Mobilgeräte) bedeuten eigene Apple-, Google- und Facebook-Chips zusätzliche Konkurrenz. Aktuell profitiert der Halbleitersektor jedoch vom unaufhaltsamen Wachstum – was zukünftige Märkte bringen, bleibt abzuwarten. Auswirkungen auf die mittelfristige Kursentwicklung sollte das neue Engagement der Tech-Riesen nicht haben. Intel bleibt ein Kauf – und auch Facebook bleibt trotz des noch nicht ausgestandenen Datenskandals auf der AKTIONÄR-Empfehlungsliste.

Foto: Börsenmedien AG

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Facebook - €
Intel - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Broken Code

Facebook war einst der unangefochtene Titan der sozialen Medien. Doch nach einer Reihe von Skandalen, darunter der Vorwurf der Wahlbeeinflussung durch Falschmeldungen, musste sich das Unternehmen – und die Welt – fragen, ob es in der Lage war, seine eigene Plattform zu kontrollieren. Facebook-Mitarbeiter machten sich an die Arbeit, um Antworten zu finden. Dabei stießen sie auf Probleme, die weit über die Politik hinausgingen. Wall Street Journal-­Reporter Jeff Horwitz erzählt die fesselnde Insiderstory dieser Mitarbeiter und ihrer brisanten Entdeckungen und enthüllt die schockierenden Auswirkungen von Facebooks blindem Ehrgeiz.

Broken Code

Autoren: Horwitz, Jeff
Seitenanzahl: 432
Erscheinungstermin: 11.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-945-6

Jetzt sichern Jetzt sichern