Expedia will die erste Reiseagentur sein, die mit 100 Milliarden Dollar bewertet ist. Dieses Ziel rückte aber im Dezember weiter weg – Expedia verlor allein im letzten Monat des Jahres drei Milliarden Marktkapitalisierung.
Um ein weiteres Schwinden der Milliarden zu verhindern, setzt Expedia nicht nur auf seine starken und wachsenden Marken wie HomeAway und Hotels.com, sondern auf technologische Innovation. In Zukunft sollen Chat-Bots und Sprachassistenten den Kunden beim Reservieren, Buchen und Stornieren unterstützen. Aber auch mit Virtual-Reality experimentiert Expedia. Dabei ist noch nicht klar welche der Technologien sich durchsetzen wird. Falls eine der neuen Technologie den Durchbruch auf den Massenmarkt schafft, wird ihre Akzeptanz jedoch explosionsartig steigen und dann ist es zu spät für Investitionen.
Expedias Konsolidierung nach Erreichen des Jahreshochs hält aufgrund des schwachen Trivago-Börsengang weiter an – seit Jahreshoch minus 15 Prozent. Die Aktie ist unter die mehrfach getestete Unterstützung im Bereich 118 Dollar gefallen und durchbrach die 200-Tage-Linie in einer bullishen Manier. Anleger beachten den Stopp des AKTIONÄRS bei 95 Euro.