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Evotec: Opfer einer Cyberattacke – die Details

Evotec: Opfer einer Cyberattacke – die Details
Foto: picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 11.04.2023 Marion Schlegel

Die Aktie von Evotec hatte sich zuletzt stark präsentiert. Am ersten Handelstag nach Ostern muss das Papier aber kräftig Federn lassen. Die Aktie verliert mehr als drei Prozent auf 19,50 Euro und ist damit der derzeit zweitstärkste Verlierer des Tages im MDAX. Das Hamburger Biotech-Unternehmen ist vor wenigen Tagen Opfer eines Cyberangriffs geworden.

Evotec (WKN: 566480)

Am 6. April hatte Evotec einen Cyberangriff bei sich festgestellt. Evotec bemerkte ungewöhnliche Aktivität in einem der IT-Systeme des Unternehmens und ergriff umgehend Schritte, um die IT-Sicherheit aufrechtzuerhalten und Auswirklungen des Angriffs entgegenzuwirken, so das Unternehmen in einer Mitteilung.. Evotecs IT-Systeme wurden proaktiv und präventiv offline gestellt, um Datenbeschädigungen und Datenschutzverstöße zu verhindern. Seitdem wird gemeinsam mit externen IT- und anderen Experten eine forensische Untersuchung zum Umfang und potenziellen Auswirkungen durchgeführt. Evotec hat die relevanten Behörden über den Vorfall informiert.

Evotecs Systeme sind aktuell zwar nicht mit dem Netzwerk verbunden, aber das Unternehmen bestätigt, dass die Geschäftskontinuität an allen globalen Standorten aufrechterhalten ist. Weil mit höchster Sorgfalt auf Datenintegrität geachtet wird, werden ausgewählte Systeme offline bleiben bis die forensische Untersuchung abgeschlossen ist, und Sicherheitspläne implementiert sind.

Es werden Lösungen aufgebaut, damit das komplette Serviceangebot für Partner weiterhin verfügbar ist, so Evotec weiter. Partner und Lieferanten können ihre Kontakte über ein zentrales E-Mail-Postfach (info@evotec.eu) erreichen, heißt es.

Der Aktie von Evotec war es zuletzt gelungen, die 200-Tage-Linie zu knacken. Mit dem heutigen Kursrücksetzer ist das Papier jedoch wieder darunter zurückgefallen. Soll sich das charttechnische Bild nicht erneut eintrüben, wäre es wichtige, dass die Aktie wieder darüber schließen kann. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR ohnehin optimistisch. Anleger, die der Kaufempfehlung des AKTIONÄR Anfang Januar bei 15,28 Euro gefolgt sind, können sich mittlerweile bereits über schöne Kursgewinne freuen. Dabeibleiben.

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