Nach monatelanger Talfahrt konnten die Anteilscheine des Chemiespezialisten Evonik Industries zuletzt wieder etwas Boden gut machen. Auch im heutigen Handel verteuern sich die MDAX-Titel. Rückenwind erhält die Aktie dabei vermutlich auch durch einen besonders bullishen Kommentar des US-Analysehauses Bernstein Research.
So hat deren Experte Gunther Zechmann die Evonik-Papiere erneut mit "Outperform" eingestuft. Den fairen Wert beziffert er weiterhin auf 40 Euro, woraus sich Aufwärtspotenzial von nahezu exakt 100 Prozent errechnet. Seiner Ansicht nach sind unter den Konsumchemietiteln Evonik und Croda derzeit am besten positioniert, um mit anhaltend hohen Inflationsraten zurechtzukommen. Zechmann geht zudem davon aus, dass Evonik und IFF ihre Gewinnmargen etwas früher steigern dürften als die meisten Konkurrenten.
Auch DER AKTIONÄR hält die Evonik-Aktie derzeit für sehr günstig bewertet. Wegen der aktuellen Risiken bezüglich Gasversorgung, Pegelstände im Rhein und der weiteren Entwicklung der Weltkonjunktur sowie des schwachen Charts ist der MDAX-Titel aber ausnahmslos für Mutige geeignet. Diese sollten vor einem Einstieg noch abwarten, ob die Bodenbildung nun endlich nachhaltig gelingt.