Die EQS Group AG ist bereits äußerst dynamisch in das neue Geschäftsjahr 2021 gestartet. Die Nachfrage nach der cloudbasierten Software (COCKPIT) der Münchner, mit der Kunden komplexe Compliance-Anforderungen erfüllen, Risiken minimieren und transparent kommunizieren können, ist ungebrochen. Mit der Übernahme von Business Keeper wird die Gesellschaft im Gesamtjahr sogar noch schneller wachsen als bisher gedacht. Die Analysten haben ihre Schätzungen und Ziele bereits überarbeitet.
Mit dem COCKPIT der Münchner lassen sich Compliance-Workflows in den Bereichen Hinweisgeberschutz und Case Management, Richtlinien-Management, Insiderlistenverwaltung und Meldepflichten professionell steuern. Börsennotierte Unternehmen nutzen zudem ein globales Newswire, Investor Targeting und Kontaktmanagement, IR Webseiten, digitale Berichte und Webcasts für eine effiziente und sichere Investorenkommunikation.
Mit der Akquisition (Kaufpreis: 95 Millionen Euro) wird die EQS zum führenden europäischen Cloud-Anbieter für Hinweisgebersysteme und ist perfekt aufgestellt, um von der Einführung der europäischen Hinweisgeberrichtlinie (Whistleblowersystem) Ende 2021 zu profitieren. „Die Übernahme ist für die EQS gleichbedeutend mit dem Erwerb der DGAP mbH im Jahr 2005, der Beginn einer Erfolgsstory. Nun kommt ein weiteres Kapitel hinzu“, so Vorstand Achim Weick. Die Berliner agieren als SaaS-Anbieter für Whistleblowing und Compliance und waren damit der größte Konkurrent von EQS in Deutschland.
Für 2021 rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatz von 49 Millionen bis 53 Millionen Euro (bisher: 45 Millionen bis 49 Millionen Euro). Das EBITDA soll auf bis zu drei Millionen Euro steigen. Dank der verbesserten Marktposition sowie der weiteren Etablierung des COCKPIT peilen Weick und Co bis 2025 Umsätze in Höhe von 130 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von mindestens 30 Prozent an.
Analysten erwarten im laufenden Jahr bei Umsätzen von 49,2 Millionen Euro einen Verlust je Aktie von 0,41 Euro. Im kommenden Jahr dürfte bei Erlösen von 65 Millionen nur noch ein Minus von 0,04 Euro zu Buche stehen. Der Break-even wird dann im Jahr 2023 erwartet. Die Experten sehen die Aktie daher im Schnitt bei 45,18 Euro fair bewertet. Die Ziele unter den fünf Kaufempfehlungen reichen von 39 Euro (Stifel) bis 50 Euro (Quirin Privatbank).
DER AKTIONÄR ist überzeugt, dass mit der Übernahme sowohl die Gesellschaft als auch die Aktie in neue Dimensionen vorstoßen sollte. Mit dem Sprung über den Bereich um 39/40 Euro würde das passende Kaufsignal für die Trendfortsetzung generiert. Spekulativ und mit Limit kaufen!