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AKTIONÄR-Alt-Empfehlung EQS Group auf Rekordfahrt: "Sind auch für 2017 sehr positiv gestimmt"

AKTIONÄR-Alt-Empfehlung EQS Group auf Rekordfahrt:
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 19.04.2017 Michael Schröder

Die Rekordfahrt geht weiter. Die EQS Group setzt ihren Wachstumskurs fort und hat Umsatz und Gewinn im abgelaufenen Jahr erneut deutlich gesteigert. Auch die Aktie des Spezialisten für Digital Investor Relations markiert neue Höchststände.

DER AKTIONÄR fragte nach bei den Vorständen Achim Weick (CEO) und Christian Pfleger (COO).

DER AKTIONÄR: Herr Weick, die EQS Group AG hat 2016 erneut einen Rekordumsatz erlöst. Welche Schlagwörter fallen Ihnen zum abgelaufenen Geschäftsjahr ein?

Achim Weick: Digitalisierung, Regulierung, Globalisierung. Und: hohes Wachstumstempo. Ich denke, das trifft es am besten. Zu Beginn des Jahres haben wir den Fokus auf die Integration der getätigten Akquisitionen in UK und in der Schweiz gelegt sowie das COCKPIT für neue EU-Regulierungen fit gemacht. Insbesondere die Mitte des Jahres 2016 in Kraft getretene Marktmissbrauchsverordnung hat uns intensiv beschäftigt. In der zweiten Jahreshälfte haben wir dann bei der geographischen Expansion weiter Gas gegeben.

Neu hinzu kamen die Tochtergesellschaften in Dubai und New York?

Weick: Richtig. Jetzt sind wir an allen wichtigen Kapitalmärkten mit eigenen Offices und Mitarbeitern vertreten. Neben der Marktbearbeitung vor Ort, die natürlich im Fokus steht, wird auch unser Cross-Border-Geschäft in den nächsten Jahren von den zusätzlichen Standorten stark profitieren. Netzwerkeffekte werden zukünftig maßgeblich zu unserem Wachstum beitragen.

Was bedeutet das?

Weick: Unternehmen, die global aufgestellt sind und Services in mehreren Märkten benötigen, können von unseren Teams unter zentraler Koordination aus dem jeweiligen Heimatmarkt heraus optimal bedient werden. Es profitieren also auch unsere Kunden von der weltweiten Expansion.

Christian Pfleger: Auf der Produktseite haben wir mit unserem neu entwickelten INSIDER MANAGER einen großen Erfolg erzielt. Die Einführung der europäischen Marktmissbrauchsverordnung hat zu einer deutlichen Verschärfung des Insiderrechts geführt. Hier erfüllt unser INSIDER MANAGER alle Anforderungen. Bereits über 500 Emittenten nutzen unser Workflow-Tool zur digitalen Verarbeitung von Insiderdaten. Da es sich bei der Marktmissbrauchsverordnung um eine europäische Regulierung handelt, ebenfalls ein Cross-Border-Thema.

Wie haben sich die Auslandsgesellschaften generell entwickelt?

Weick: Sehr erfreulich. Schweiz und Russland sind voll im Plan und erwirtschaften Gewinne. Unsere asiatische Tochtergesellschaft konnte den Verlust um fast 70 Prozent reduzieren. Für das kommende Geschäftsjahr steuern wir in Richtung Break-Even.

Pfleger: Unseren Technologiestandort in Kochi bauen wir ebenfalls weiter aus, um die entsprechende Unterstützung auf Entwicklungsseite für die gesamte Group zu gewährleisten. Unsere indischen Mitarbeiter sind hoch motiviert ihren Beitrag zum Wachstum der Gruppe zu leisten. Nicht zuletzt haben wir dort die geringste Mitarbeiterfluktuation von allen Standorten weltweit.

Über eine Tochtergesellschaft haben wir noch gar nicht gesprochen. Bei der ARIVA.DE AG gab es eine Anteilsaufstockung?

Weick: Wir sind nun mit 67 Prozent an der ARIVA.DE AG beteiligt. Vier Gründer bleiben weiter an Bord und halten die ausstehenden Aktien. Ein Teil unseres starken Umsatzwachstums ist auf die Vollkonsolidierung der ARIVA.DE AG zurückzuführen, die das beste Geschäftsjahr seit Bestehen feiern konnte. Grund für den Wachstumsschub ist die bevorstehende Regulierung in der Finanzindustrie aus der PRIIP-Verordnung und MiFID II. Finanzinstitute sind ab Januar 2018 verpflichtet, vorvertragliche Basisinformationsblätter zu Finanzprodukten auszuhändigen. ARIVA bietet die entsprechenden Lösungen hierfür.

Pfleger: Wir wollen auch künftig weiter in Unternehmen, Produkte und Märkte investieren, die Wachstumschancen durch die Trends Digitalisierung, Regulierung und Globalisierung eröffnen.“

Foto: Börsenmedien AG

Waren die Mittel aus der Kapitalerhöhung im Dezember für eine Akquisition in diesem Bereich vorgesehen?

Weick: Die Mittel aus der erfolgreich umgesetzten Kapitalmaßnahme dienen der künftigen Wachstumsfinanzierung. Das schließt Unternehmensakquisitionen mit ein. Das Projekt, für welches wir eine Absichtserklärung zum Erwerb abgegeben haben, hat sich noch nicht weiter konkretisiert. Das kommt bei langwierigen Kaufverhandlungen häufig vor. Auch die ARIVA-Transaktion hat uns lange beschäftigt, insgesamt 15 Monate lang. Hier hat es dann geklappt.

Das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016 bietet wieder die Möglichkeit für die Ausschüttung einer Dividende?

Pfleger: Wie schon im Vorjahr wird sich die Dividende auf 0,75 Euro je Aktie belaufen. Damit tragen wir unserer nachhaltigen Ausschüttungspolitik Rechnung und verfügen gleichzeitig über genügend Spielraum für unser künftiges Wachstum. Zudem sind wir auch für das Jahr 2017 sehr positiv gestimmt.

Weick: Für das Geschäftsjahr 2017 erwarten wir ein Wachstum beim Umsatz von 20 bis 25 Prozent auf 31,2 bis 32,5 Millionen Euro. Das Non-IFRS EBIT soll um zehn bis 20 Prozent vorankommen, auf dann 3,6 Millionen bis 3,9 Millionen Euro. Und auch für die kommenden fünf Jahre bis 2021 erwarten wir im Durchschnitt ein organisches Umsatzwachstum von zehn bis 15 Prozent pro Jahr. Wir sind prima aufgestellt und arbeiten mit starkem Team-Spirit und hoher Leidenschaft an unserer Wachstumsstory.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Foto: Börsenmedien AG

Autor: Spitznagel, Mark
ISBN: 9783864702945
Seiten: 368
Erscheinungsdatum: 03.03.2016
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: als Buch und als eBook erhältlich

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Regierungen, die überregulieren, Zentralbanken, die Wirklichkeiten am Markt verzerren. Der Investment-Ansatz der Österreichischen Schule meint seit 150 Jahren: Die Menschen verdienen etwas Besseres.
Er befürwortet sich selbst regulierende Märkte, in denen freie Menschen in einer freien Gesellschaft interagieren. Mark Spitznagel, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Investoren unserer Tage, verbindet in »Das Tao des Kapitals« die zentralen Elemente des zeitlosen Investment-Modells »Privateigentum, freie Märkte, stabile Währung und eine liberale Gesellschaft« mit den Gedanken des Taoismus. So wie sich der Mensch im Taoismus an die Gegebenheiten anpassen soll, so sollte auch der Investor den Märkten freien Lauf lassen – und die Früchte seiner Geduld ernten. Spitznagel weist in seinem Ansatz des Austrian Investing den Weg.

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