Bei E.on läuft am Dienstag die Hauptversammlung. Nachdem der Versorger bereits am Montag solide Quartalszahlen vorgelegt hat, liegt der Fokus beim Aktionärstreffen vor allem auf der anstehenden Übernahme der Noch-RWE-Tochter Innogy. Konzernchef Johannes Teyssen zeigt sich optimistisch, was die Transaktion angeht.
„Wir liegen voll im Zeitplan“, so Teyssen in Essen. Er rechnet damit, in der zweiten Jahreshälfte die Genehmigung der EU-Kommission für die Übernahme zu erhalten. Bei dem Deal übernimmt E.on das Vertriebs- und Netzgeschäft von Innogy. Gleichzeitig gehen die jeweiligen Ökostromsparten von E.on sowie von Innogy an RWE.
Laut Teyssen kommt E.on auch bei der internen Vorbereitung der Innogy-Integration gut voran. Angestrebt werden „schlanke Strukturen und effiziente Prozesse“. Dazu sollen auf beiden Seiten die besten Manager für die künftigen Positionen ausgewählt werden. Bis 2022 will Teyssen weiterhin Synergien von 600 bis 800 Millionen Euro netto erzielen.
Dabeibleiben
Die Innogy-Übernahme liegt im Zeitplan, auch die Zahlen waren im Rahmen der Erwartungen. E.on bleibt auf Kurs. Aktuell sind defensive Werte wie Versorger im schwierigen Marktumfeld ohnehin wieder gefragt. Anleger geben kein Stück aus der Hand, freuen sich auf die Dividende von 43 Cent je Aktie und setzen auf weiter steigende Kurse.