Im Zuge der Innogy-Fusion haben RWE und E.on mehrere Abkommen getroffen und für beide Seiten verbindliche Regeln aufgestellt. Ein Teil dieser Vereinbarungen sieht auch die Übergabe der Erneuerbaren-Energien-Anlagen von E.on an RWE vor. E.on könnte RWE bald ein Schnippchen schlagen.
Die Zugeständnisse an RWE sehen lediglich die Übergabe der Erneuerbare-Energie-Anlagen in Europa vor. Somit kann E.on weiterhin im nicht-europäischen Raum massiv in solche Anlagen investieren.
Und genau das tut der Versorger jetzt auch. Erst gestern vermeldete E.on die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit dem japanischen Unternehmen Kyuden Mirai Energy.
Ziel der Zusammenarbeit soll die Errichtung eines Offshore-Windparks vor einer der sieben Hauptinseln im südwestlichen Japan sein. Sollte diese Kooperation erfolgreich verlaufen, sieht der Vertrag weitere Gemeinschaftsprojekte vor.
Negatives Analystenvotum belastet
Dass die E.on-Aktie ihre Talfahrt am Mittwoch trotzdem fortsetzte, dürfte einem Analystenkommentar der Bank of America geschuldet sein. Diese stufte die Papiere von "Buy" auf "Underperfom" ab. Infolge des Innogy-Deals rechnen die Analysten mit einem schwächeren Ergebnis je Aktie und Integrationskosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
Brisante Kursentwicklung
Durch die anhaltende Talfahrt hat die DAX-Aktie die 10-Euro-Marke wieder aus den Augen verloren. Vorerst gilt es, die Verlustserie zu stoppen und neue Kräfte für den Ausbruch über die 10-Euro-Hürde zu sammeln. Investierte Anleger bleiben dabei, der Kurs sollte spätestens an der massiven Unterstützungslinie bei 9,25 Euro wieder nach oben drehen. Stoppkurs bei 7,80 Euro beachten!