Die Fusion von E.on und Innogy verändert die Energiebranche. Entsprechend wird der Zusammenschluss von der EU-Kommission auch kritisch beäugt. Geprüft wird vor allem, ob der Wettbewerb behindert wird oder die Preise im deutschen Markt steigen werden. Noch ist völlig offen, wie die Entscheidung ausfallen wird.
DER AKTIONÄR hat bereits berichtet, dass die EU-Kommission Anfang Februar einen Fragenkatalog mit über 200 Fragen an Wettbewerber und Kunden von E.on und Innogy versandt hat. Reuters berichtet nun, dass die Kommission darin wissen will, wie eng E.on und Innogy konkurrieren und ob es andere relevante Alternativen für Kunden gibt. Auch die Preisstrategie der Konzerne wird demnach unter die Lupe genommen.
So funktioniert die Megafusion
Das Problem: Wettbewerber könnten bei Ausschreibungen oder als Anbieter von Smart Metern (intelligenten Stromzählern) deutlich günstigere Angebote machen als die Wettbewerber. Ähnlich könnte es bei Ladestationen für E-Autos sein. Bis zum 7. März geht die erste Untersuchung der EU-Kommission. Danach wird der Zusammenschluss entweder mit oder ohne Auflagen genehmigt oder – bei ernsteren Bedenken – eine viermonatige tiefergehende Prüfung eingeleitet.
Dabeibleiben
Es bleibt unwahrscheinlich, dass die EU den gesamten Deal kippt. E.on könnte allerdings durchaus zu einzelnen Zugeständnissen verpflichtet werden. Anleger sollten sich deshalb aber keine Sorgen machen, der Konzern ist gut für die Zukunft gerüstet. Konservative bleiben unverändert an Bord uns belassen den Stopp bei 7,80 Euro.