Gute Nachricht für die Anleger des Energieriesen RWE: Die Experten der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs haben das Kursziel für den DAX-Titel angehoben und sehen somit nun etwas mehr Aufwärtspotenzial. Insgesamt bevorzugen sie aber weiterhin eine andere Versorger-Aktie.
Die gestern angekündigten zusätzlichen milliardenschweren Abschreibungen sind nicht nur von den Märkten, sondern auch von den Analysten aufmerksam verfolgt worden. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für RWE nach den Zusatzabschreibungen von 3,3 Milliarden Euro von 31 auf 32 Euro angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen.
Abschreibungen verringert
Analystin Deborah Wilkens habe ihre Schätzung für das bereinigte Aktienergebnis für 2014/15 um vier bis fünf Prozent angehoben und damit auch das Kursziel. Dieser Schritt spiegele eine Verringerung der Abschreibungen um etwa 100 Millionen Euro bei den Kraftwerksaktivitäten wider. Trotz der Kurszielerhöhung ist Wilkens aber weiterhin für E.on zuversichtlicher. Die Aktie des deutschen Branchenprimus befindet sich weiter auf der "Conviction Buy List" der Goldmänner. Das Kursziel sehen sie hier bei 19 Euro.
Zu Recht favorisiert
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls der Ansicht, dass E.on die erste Wahl unter den deutschen Versorger-Aktien ist und traut der Aktie einiges zu. Mit 18,50 Euro ist das Kursziel nur geringfügig niedriger als bei Goldman Sachs. Mutige Anleger mit langem Atem sollten daher früher oder später belohnt werden.