Deutliche Worte der Analysten von Berenberg: Wie bereits zu Jahresbeginn in China gesehen, führe der Coronavirus nun auch in Europa und den USA zu einem „Kollaps“ und einem Einbruch der Absatzzahlen von rund 80 Prozent. Im Gesamtjahr 2020 führe dies zu einem 40-prozentigen Rückgang der Nachfrage nach Elektroautos.
Immerhin: Es gibt Hoffnung auf eine schnelle Erholung im Jahr 2021. Die Experten setzen etwa darauf, dass Klimaschutzprogramme Teil der staatlichen Investitionsorgien werden, um die Auswirkungen der Shutdowns abzumildern. Förderprogramme für Autokunden würden beibehalten oder sogar verlängert, da mangels Nachfrage die Budgettöpfe zunächst nicht ausgeschöpft werden.
Positiver Nebeneffekt für Daimler oder VW, die mit Batterieengpässen zu kämpfen hatten: Es gibt nun genügend Zellen von LG oder SDI auf dem Weltmarkt – die Batteriepack-Preise würden um 20 auf 135 Dollar pro kWh bis Ende 2020 fallen. Margen von Zellherstellern wie Panasonic könnten darunter leiden – doch immerhin gehe die Produktion in den meisten Batteriewerken ohne Unterbrechung der Lieferkette auch in Zeiten des Coronavirus weiter.
Auch diese Phase wird überwunden. Für Berenberg gibt es sogar Langfristgewinner dieser Entwicklung: Firmen mit Marktführerschaft und einer technologischen Differenzierung wie Tesla und BYD könnten den schwierigen Markt den Analysten zufolge in den nächsten ein bis zwei Jahren outperformen.
Eine Einschätzung zu Tesla und warum ein Rebound hier überfällig war, sehen Sie auch im aktuellen AKTIONÄR TV.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.