Bei Airbus stimmt das Bild. Aus fundamentaler Sicht befindet sich der Flugzeugbauer im Aufwind. Nach einer bullishen Konsolidierung auf hohen Niveau dürfte die Chartampel in Kürze wieder auf Grün springen. Unterstützung erhält das MDAX-Schwergewicht durch einen positiven Newsflow. Anleger können daher auf eine erfolgreiche Trendfortsetzung spekulieren.
Die Airbus-Aktie befindet sich seit dem Herbst 2016 im Steigflug. Damals notierte die Aktie bei rund 50 Euro. Wie an der Schnur gezogen ging es für die Papiere im Anschluss nach oben. Kleinere Rücksetzer wurden durch die 200-Tage-Linie aufgefangen. Im Sommer 2018 erreichte der Titel ein Verlaufshoch im Bereich um 110 Euro. Danach folgte eine scharfe Korrektur bis auf 78,60 Euro – und eine ebenso dynamische Gegenbewegung.
Der Aufwärtstrend wurde wieder aufgenommen. Auch im laufenden Jahr zählt die Aktie des Flugzeugbauers zu den Top-Gewinnern auf dem heimischen Kurszettel. Seit Jahresanfang steht ein Plus von 50 Prozent zu Buche. Ein Ende der Fahnenstange ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Mit dem Sprung über das aktuelle Allzeithoch bei 126,48 Euro würde ein frisches Kaufsignal mit Ziel 140,00 Euro generiert.
Unterstützung erhält das Schwergewicht durch den positiven Newsflow: Airbus hat seinen US-Rivalen Boeing auf der weltgrößten Luftfahrtschau in Le Bourget bei Paris in dessen schwerer Krise ausgestochen. Der europäische Flugzeugbauer sammelte Bestellungen und Vorverträge über 383 neue Flugzeuge ein, rund 100 mehr als Boeing. Vor allem der neue, kleine Langstreckenjet Airbus A321XLR verkaufte sich glänzend – sogar in den USA. Gleich elf Kunden entschieden sich für den Flieger, den Airbus als neue Variante des Mittelstreckenjets A321neo anbietet. Zudem arbeitet der Vorstand daran, dem US-Wettbewerber dessen größten Messedeal noch streitig zu machen. Für die 200 Exemplare des Krisenfliegers 737 Max gibt es bisher nur eine Absichtserklärung der International Airlines Group (IAG).
Spekulativ orientierte Anleger können bei Airbus auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung spekulieren. Die nächste Zielzone liegt zwischen 130 und 135 Euro.