Drillisch teilte gestern nach Börsenschluss mit, dass rund 5,2 Millionen eigene Aktien zu 27,50 Euro das Stück platziert wurden. Damit konnte der Mobilfunkkonzern 142,7 Millionen Euro erlösen. Die neuen Aktien wurden am unteren Ende der Range platziert und dürfte den TecDAX-Titel zumindest etwas belasten. Dem Vernehmen wurden die Drillisch-Aktien für 27,50 bis 28,96 Euro angeboten.
Kooperation mit O2
Das Kapital soll einem höheren Finanzierungsspielraum dienen und Unternehmenskäufe ermöglichen. Vor kurzem kaufte sich Drillisch bereits bei der E-Plus-Tochter Yourfone für einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag ein. Yourfone gehört zu Telefonica Deutschland (O2). Beide Unternhmen hatten im Sommer eine Netzvereinbarung miteinander geschlossen. In den kommenden fünf Jahren will Drillisch demzufolge schrittweise zusätzlich 20 Prozent des gemeinsamen Netzes von Telefonica Deutschland und E-Plus exklusiv nutzen. Telefonica will den Brüsseler Wettbewerbshütern die mittlerweile vollzogene Fusion mit E-Plus schmackhaft machen.
Kurze Belastung
Die Drillisch-Aktie belastete die Platzierung. Sie knickte nachbörslich um vier Prozent ein. Im vorbörslichen Handel wurde der Abschlag teilweise schon wieder wettgemacht. Die Aktie notiert aktuell bei 28,10 Euro. Damit ist auch die 200-Tage-Linie wieder von unten nach oben durchschritten worden und der kurzfristige Abwärtstrend wurde gebrochen.
Jahreshoch möglich
DER AKTIONÄR hält auf kurze Sicht Kurse in Reichweite des Jahreshochs von 31,98 Euro für möglich. Das langfristige Kursziel des AKTIONÄR beträgt weiterhin 35,00 Euro. Ein Stopp bei 23,50 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)