Im schwachen Marktumfeld sind die Papiere des Mobilfunkdienstleisters Drillisch unter Druck geraten. Am Widerstandsbereich bei rund 30 Euro hat die TecDAX-Aktie erneut nach unten gedreht. Auch eine optimistische Branchenstudie konnte am Freitag keine frischen Impulse liefern.
Die Experten der DZ Bank haben Drillisch neu in die Bewertung aufgenommen und sehen den fairen Wert bei 36 Euro. Auf dem aktuellen Niveau entspricht dies einem Potenzial von rund 25 Prozent. Die Einschätzung lautet „Kaufen“.
Sehr volatil
Die Drillisch-Aktie hat turbulente Tage hinter sich. In den vergangenen Wochen hat der Konzern mehrere strategische Maßnahmen verkündet, die den Kurs immer wieder in beide Richtung ausschlagen ließen. Zusammengefasst: Durch eine Aktienplatzierung im Wert von 142,7 Millionen Euro soll der Zukauf der E-Plus-Tochter Yourfone finanziert werden.
Charttechnisch hat sich aus dieser Entwicklung eine Seitwärtsbewegung ergeben. Seit April des laufenden Jahres pendelt der Kurs nun in der weiten Range zwischen 24 und 30 Euro. Der erneute Ausbruchsversuch zu Beginn der laufenden Woche ist zwar gescheitert. Auf lange Sicht sind die jüngsten Maßnahmen des Drillisch-Managements dennoch positiv zu werten. Sobald sich die Stimmung am Gesamtmarkt wieder bessert, dürfte deshalb ein neuer Angriff starten.
Attraktiver Dividendenriese
DER AKTIONÄR hat darauf hingewiesen: Rücksetzer sind bei Drillisch günstige Einstiegschancen. Neben der langfristig starken Kursentwicklung profitieren Anleger auch von der hohen Dividendenrendite von knapp sechs Prozent. Das Kursziel lautet 35 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)