Dow Jones auf Krisen-Tief: Trump-Index jetzt unter Null

Dow Jones auf Krisen-Tief: Trump-Index jetzt unter Null
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23.03.2020 ‧ Leon Müller

Der Dow Jones ist mit empfindlichen Verlusten in die neue Woche gestartet. Der US-Leitindex schloss erstmals seit vier Jahren unter der Schwelle von 19.000 Punkten, büßte 582 Punkte oder über drei Prozent ein. Die Gründe liegen auf der Hand: Nach vollmundigen Ankündigungen zu Wirtschaftshilfen lassen diese auf sich warten. Nebenschauplatz: Der Trump-Index notiert jetzt unter Null.

So oft Donald Trump den (positiven) Verlauf des Dow Jones in der Vergangenheit zum Maßstab seiner erfolgreichen Arbeit erklärte, so sehr dürfte ihn der heutige Tag ins Schwitzen bringen. Erstmals seit seiner Wahl zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika im November des Jahres 2016 ist der Dow Jones unter den Stand am Tag der Verkündung seines Wahlsieges gesunken. Der Abfall unter Null beim Trump-Index bedeutet zugleich den niedrigsten Schlussstand seit 2016. Gleichzeitig bedeutet der Schlusskurs von Montag ein neues Krisen-Tief.

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DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

Verlust nähert sich 40-Prozent-Marke an

Ursächlich für die Verluste an diesem Montag – der Dow notiert nun über 37 Prozent unter seinem Februar-Hoch – sei nach Ansicht der Börsianer die politische Uneinigkeit in Washington über ein billionenschweres Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise. Ein umfangreiches Hilfspaket der US-Notenbank Fed zur Linderung der Krise konnte die Kurse nicht stützen. Das billionenschwere Konjunkturpaket der Regierung lässt weiter auf sich warten. Bei einer Abstimmung im US-Senat kam erneut nicht die nötige Mehrheit zustande. Es blieb zunächst unklar, wie die Verhandlungen nun weiter laufen.

Die USA bekommen die Coronavirus-Pandemie bisher nicht in den Griff. Die Fallzahlen steigen sprunghaft. Wirtschaft und Bürger warten auf Hilfen des Staates. Weil diese auf sich warten lassen, treibt die Verunsicherung Anleger weiter aus dem Markt. US-Präsident Donald Trump wirkt in diesen Tagen angeschlagen. Selbiges gilt für den US-Aktienmarkt, der zuletzt eine deutlich höhere Abwärtsdynamik zeigt als einige europäische Pendants. Und das, obwohl die USA der Entwicklung in Europa um einige Tage hinterherhinken.

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