Die Aktie von Roche hat in den vergangenen Wochen deutlich zulegen können. Seit dem Zwischentief im Dezember bei 233,60 Schweizer Franken hat das Papier mittlerweile gut 13 Prozent hinzugewonnen. Deutlichen Rückenwind erhielt die Aktie dabei unter anderem in den vergangenen Wochen von starken Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2018. Der Konzern hat dabei von einem anziehenden Pharmageschäft profitiert und seine eigenen Ziele übertreffen können. Diese hatte Konzernchef Severin Schwan zuvor bereits mehrfah angehoben. Vor allem Krebsmittel und das noch recht junge Medikament Ocrevus zur Behandlung von Multipler Sklerose (MS) waren die Hauptumsatzbringer, so Roche.
Im Vergleich zum Vorjahr steigerte der Pharmariese seinen Umsatz um sieben Prozent auf 56,8 Milliarden Schweizer Franken. Der Kerngewinn je Aktie stieg um 19 Prozent auf 18,1 Franken, wobei Roche hier auch von der US-Steuerreform profitierten konnte. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 23 Prozent auf fast 10,9 Milliarden Franken. Die Anleger sollen eine auf 8,70 Franken (Vorjahr: 8,30 Franken) angehobene Dividende erhalten. Dies entspricht beim aktuellen Kurs einer Rendite von 3,3 Prozent.
Zwei Zulassungsempfehlungen in der EU
Im neuen Jahr gab es aber auch bereits wieder gute News zur Produktpipeline. So hat der EU-Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) das Medikament "Hemlibra" zur Behandlung der Bluterkrankheit (Hämophilie) empfohlen. Zudem hat der CHMP eine Kombination aus dem Immuntherapeutikum Tecentriq und dem Mittel Avastin zusammen mit Chemotherapien für die Zulassung empfohlen. Konkret geht es dabei um die Erstlinientherapie zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), teilte Roche mit.
Anleger lassen ihre Gewinne, die sich mittlerweile seit der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai 2018 auf knapp 22 Prozent addieren, weiter laufen. Die nächste Hürde, die es zu überwinden gilt, ist das 2017er-Hoch bei 273 Schweizer Franken. Außerdem top: Roche kommt beim wichtigen Zukunftsthema Digitalisierung hervorragend voran.