Es ist eine der wichtigsten Zulassungen für Novartis in diesem Jahr: Beovu (Brolucizumab) hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA grünes Licht erhalten. Laut Analysten besitzt das Medikament langfristig Blockbuster-Potenzial, also die Chance, mehr als eine Milliarden Dollar pro Jahr in die Kasse des Schweizer Pharma-Giganten zu spülen.
Beovu dient zur Behandlung von Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration. Die Basis für die US-Zulassung bildeten Studiendaten, bei denen eine Behandlung mit Beovu zu einer Verbesserung der Sicht und einer größeren Flüssigkeitsreduktion als Aflibercept geführt hat.
Bayer zählt zur Konkurrenz
Laut Novartis sei Beovu das erste von der FDA zugelassene Anti-VEGF, das eine höhere Flüssigkeitsauflösung als das Vergleichsmittel Aflibercept bietet. Aflibercept (Eylea) vertreibt Regeneron in den USA, außerhalb der Vereinigten Staaten der DAX-Konzern Bayer.
Geht es nach den erwarteten Produktumsätzen bei Bloomberg, dürfte Beovu im Jahr 2022 die Marke von einer Milliarde Dollar Umsatz pro Jahr knacken – und damit den "Blockbuster-Status" erlangen.
Die US-Zulassung von Beovu verpufft im schwachen Marktumfeld. Davon sollten sich investierte Anleger nicht beirren lassen. Novartis bleibt einer der AKTIONÄR-Favoriten im Pharma-Sektor. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt ordentliche 3,4 Prozent.