Das Gröbste scheint vorüber. Seit dem Zwischenhoch im November hatte die Freenet-Aktie zwischenzeitlich über 30 Prozent an Wert verloren. Nach dem Brexit-Referendum haben die Papiere des Mobilfunkdienstleisters aber innerhalb kurzer Zeit wieder über zehn Prozent gewinnen können.
Am Donnerstag setzt Freenet den positiven Trend fort und führt den TecDAX an. Schwung liefert die aktuelle Studie der Privatbank Berenberg. Analyst Usman Ghazi hat die Aktie von „Sell“ auf „Hold“ hochgestuft und das Kursziel von 22 auf 24 Euro angehoben. Nach dem jüngsten Kursrückgang sei das Abwärtspotenzial für die Aktien des Mobilfunkdienstleisters nun begrenzt, erklärte der Experte. Er strich zudem die Vorteile des DVB-Angebotes Freenet TV hervor, das von Juli 2017 an erhältlich sei.
Charttechnisch ist das Bild bei Freenet trotz der leichten Erholung noch eingetrübt. Der mittelfristige Abwärtstrend ist nach wie vor intakt. Dieser verläuft derzeit bei etwa 25,50 Euro. Erst oberhalb dieser Marke würde sich die Situation aufhellen. Knapp oberhalb wartet dann der horizontale Widerstand bei 25,80 Euro. Gelingt auch der Sprung über diese Hürde, wäre die Trendwende geschafft. Dann könnte es zu einem ähnlichen Szenario wie 2014 kommen als auf deutliche Verluste eine Mega-Rallye folgte.
Für Mutige
Der Kursverfall bei Freenet war auch der allgemeinen Marktschwäche geschuldet. Fundamental ist die Situation beim Mobilfunker gut. Das Kaufsignal steht kurz bevor. Mutige Anleger bauen eine Anfangsposition auf und setzen auf die Dividendenperle mit einer aktuellen Rendite von 6,5 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)