Der Mobilfunkanbieter Drillisch ist im vergangenen Jahr operativ kräftig gewachsen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte nach ersten Berechnungen zufolge 2014 um mehr als ein Fünftel auf 85,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Die eigene Prognose konnte Drillisch damit leicht übertreffen. Die Aktie legte im späten Frankfurter Handel um ein knappes Prozent zu.
Starke Zahlen
Neue Kunden und eine Verbesserung des Tarifmixes trieben die Profitabilität an. Die Rohertragsmarge erreichte mit 49,2 Prozent laut Drillisch einen Rekordwert. Der Umsatz ging hingegen um 0,3 Prozent auf 289,6 Millionen Euro zurück, wobei die Service-Erlöse zulegten.
Die Dividende will Drillisch um 6,25 Prozent auf 1,70 Euro je Aktie erhöhen. Das entspräche beim aktuellen Kurs einer Rendite von 4,4 Prozent. Auch 2015 und 2016 werde eine Dividende in mindestens derselben Höhe angestrebt, hieß es. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte der Mobilfunkanbieter. Trotz zusätzlicher Marketingausgaben erwartet er 2015 weiterhin eine Steigerung des bereinigten EBITDA auf 95 bis 100 Millionen Euro.
Gewinne laufen lassen
Die Aktie von Drillisch konnte bereits in den vergangenen Wochen kräftige Zugewinne verzeichnen. DER AKTIONÄR hatte nach der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen dazu geraten, die Kursschwäche zum Einstieg zu nutzen. Dies hat sich als goldrichtig erwiesen. Seitdem hat die Drillisch-Aktie einen schönen Aufwärtstrend generiert. Investierte Anleger lassen die Gewinne mit einem Stopp bei 31 Euro laufen.
Vor Kurzem profitierte das Papier außerdem von einem positiven Analystenkommentar. Mark Murphy von der australischen Großbank Macquarie bewertet die Drillisch-Aktie mit dem „Outperform“-Rating und einem Kursziel von 50 Euro. Aus seiner Sicht überzeuge der Mobilfunkanbieter mit attraktivem Wachstum. Auch der Gewinnmarge billigt er noch reichlich Luft nach oben zu. Zudem lobte der Experte die hohe Dividendenrendite.
(Mit Material von dpa-AFX)