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Dividenden-Liebling Novartis: Aktie vor dem Ausbruch nach oben?

Dividenden-Liebling Novartis: Aktie vor dem Ausbruch nach oben?
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 20.09.2017 Marion Schlegel

Die Aktie des Pharmakonzerns Novartis hat eine ausgedehnte Korrektur hinter sich. Wie alle Pharma-Riesen haben auch die Schweizer mit auslaufenden Patenten zu kämpfen. Generika und Biosimilars ersetzen die bisherigen Top-Medikamente, sodass die Pharmaindustrie sowohl Marktanteile verliert als auch die Preise erodieren. Das ist zwar auf den ersten Blick tragisch, aber auf den zweiten Blick für Novartis sicherlich kein Weltuntergang. Im Gegenteil: Die Aktie ist durch den Rückgang auf ein sehr günstiges Niveau gefallen. Zudem hat der Konzern einiges in petto, um auch in Zukunft weiter zu wachsen.

Zuletzt gelang den Schweizern beispielsweise ein absoluter Meilenstein in der modernen Krebsmedizin. In den USA wurde mit Kymriah die erste Krebsimmuntherapie auf Basis von CAR-T-Zellen zugelassen. Zudem hat Novartis von der EU-Kommission die Marktzulassung für sein Leukämie-Medikament Rydapt in zwei verschiedenen Indikationen erhalten. Die erste betrifft die Behandlung neu diagnostizierter akuter myeloider Leukämie (AML) bei erwachsenen Patienten, welche positiv auf eine Kinase-3-Mutation getestet sind, in Kombination mit einer Chemotherapie. Die zweite Indikation gilt für Patienten mit aggressiver systemischer Mastocytose (ASM). Das Präparat ist bereits in den USA und in der Schweiz zugelassen. Und auch die jüngste Ankündigung, dass der langjährige Vorstandsvorsitzende Joseph Jimenez den Konzern Ende Januar 2018 verlassen wird, hat die Aktie gut weggesteckt – ein gutes Zeichen. Sein Nachfolger Vas Narasimhan ist aber auch kein Unbekannter: Er leitete bisher die Entwicklung von Krebsmedikamenten bei den Schweizern. Zudem will der bisherige CEO noch bis Ende des Jahres einen konkreten Plan für die Augenheilkunde-Sparte Alcon vorlegen. Von einem Verkauf über einen Verbleib in der Firma bis zu einem Börsengang ist alles möglich. Alcon ist das Sorgenkind von Novartis: Seit vielen Jahren kommt das Geschäft nicht in Schwung. Für satte 50 Milliarden Dollar kaufte der Pharma-Riese die Sparte 2010 von Nestlé. Eine baldige Entscheidung könnte weitere Unsicherheit aus dem Wert nehmen und die Aktie beflügeln.

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Langfristig zählt Novartis zu den aussichtsreichsten Pharmawerten. Gelingt dem Wert der Sprung über das August-Hoch bei 83 Franken sowie das 52-Wochen-Hoch bei 84,35 Franken, wäre auch aus charttechnischer Sicht der Weg nach oben frei. Nicht zu verachten ist auch die starke Dividendenrendite von derzeit 3,3 Prozent.

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