Der Symrise-Konkurrent Givaudan
Auf Kurs
Konkret stieg der Umsatz 2020 um 1,9 Prozent auf 6,32 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Zu- und Verkäufe sowie um Währungseinflüsse bereinigt, zogen die Verkäufe gar um 4,0 Prozent an. Die mittelfristig angestrebte Zielbandbreite von vier bis fünf Prozent wurde damit auf vergleichbarer Basis knapp erreicht.
Der Betriebsgewinn (EBITDA) stieg um 9,6 Prozent auf 1,40 Milliarden Franken. Dabei gelang dem Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan, die Profitabilität zu steigern – die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 22,1 Prozent von 20,6 Prozent im Vorjahr. Das Unternehmen verwies dabei auf Produktivitätssteigerungen und eine strikte Kostendisziplin.
Unter dem Strich nahm der Reingewinn um 5,8 Prozent auf 743 Millionen Franken zu. Die Aktionäre sollen am Erfolg mit einer um zwei Franken auf 64,00 Franken erhöhten Dividende teilhaben. Die Zahlen lagen beim Umsatz und Betriebsgewinn im Rahmen oder leicht über den Erwartungen. Beim Reingewinn wurden die Prognosen allerdings verfehlt.
Ziele bekräftigt
Wie erwartet, bestätigt der Branchenprimus seine im August 2020 neu bis 2025 gesetzten Mittelfristziele. Demnach soll das organische Wachstum jährlich bei vier bis fünf Prozent und damit über dem Marktdurchschnitt liegen. Und die Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen über zwölf Prozent liegen.
Givaudan steht für Kontinuität bei Wachstum und Dividende. Auch beim Blick auf dem Chart lässt sich feststellen, dass der Schweizer Branchenprimus ein Dauerläufer ist. Qualität hat bekanntlich seinen Preis, mit einem entsprechend hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 38 für das laufende Jahr wird die Givaudan-Aktie aktuell gehandelt.
Givaudan befindet sich seit Mitte Februar 2017 auf der Kaufliste des AKTIONÄR. Inzwischen ist inklusive üppiger Dividendenzahlungen ein Kursplus von 120 Prozent angelaufen, ohne Ausschüttungen beläuft sich der Gewinn auf etwa 108 Prozent. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass Givaudan sogar der Pandemie trotzen kann. Der konservative Wert ist und bleibt für langfristig orientierte Anleger ein Basisinvestment!
(Mit Material von dpa-AFX)