Der Duft- und Aromenhersteller Givaudan rüstet sich für die Zukunft mit Zukäufen. Der Weltmarktführer in dieser Nische möchte die Pole-Position verteidigen und sowohl organisch als auch anorganisch weiter wachsen. Apropos wachsen: Die Givaudan-Aktie eilt im schwachen Gesamtmarkt von Hoch zu Hoch, AKTIONÄR-Leser liegen bereits über 40 Prozent im Plus.
Übernahmen im Fokus
So erwarb Givaudan in diesem Jahr die französische Albert Vieille. Und auch in Deutschland ist der Duft- und Aromenhersteller vor Kurzem fündig geworden: Von der AMSilk GmbH möchte der Marktführer das Kosmetikgeschäft erwerben. Einen Preis nannten die beiden Unternehmen nicht.
Doch nicht nur in Europa befindet sich Givaudan auf Einkaufstour. In Vietnam planen die Schweizer, Golden Frog zu übernehmen. Die asiatische Firma beschäftigt 156 Menschen und hat sich auf die Herstellung von natürlichen Aromen, Extrakten und ätherischen Ölen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie spezialisiert. Gerade der asiatische Markt bietet für den Symrise-Rivalen Givaudan erhebliches Wachstumspotenzial.
Das Schweizer Unternehmen Givaudan im Überblick:
Quelle: Givaudan
Im ersten Quartal 2019 stiegen die Erlöse um 6,3 Prozent auf rund 1,53 Milliarden Schweizer Franken. Für das Gesamtjahr peilt Givaudan ein Erlöswachstum von vier bis fünf Prozent an und einen Free Cashflow von zwölf bis 17 Prozent.
Dufte Dividende
AKTIONÄR-Leser liegen seit der Erstempfehlung in der Ausgabe 08/2017 über 40 Prozent im Plus. Neueinsteiger sollten jedoch auf diesem Niveau nicht mehr zugreifen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 beträgt sportliche 30, der deutsche Rivale Symrise kommt auf einen Wert von 33. Aktuell ist die Givaudan-Aktie trotz der sensationellen charttechnischen Verfassung und attraktiven Dividendenrendite von 2,4 Prozent lediglich eine Halteposition mit Stopp bei 1.900,00 Euro.