Die T-Aktie hat sich im Herbst in einem unsicheren Marktumfeld stark präsentiert und sogar die Marke bei 15 Euro übersprungen. Am Donnerstag tendierte der DAX-Wert hingegen schwächer und auch am Freitag zeigte der Kurs zunächst nach unten. Ist die Relative Stärke verbraucht? DER AKTIONÄR ist überzeugt: nein, die Outperformance wird anhalten.
Blick nach vorne in den Rückspiegel
Wie geht es bei der T-Aktie weiter? Sicher, es gibt bestimmte Nachrichten, die den Kurs jetzt positiv beeinflussen könnten, etwa ein Zeitplan für die Fusion der US-Tocher mit Sprint. Ein Kursziel lässt sich daraus allerdings ebenso wenig ableiten, wie aus bestimmten Chartmarken, die nur eine Idee davon vermitteln, wo die Reise letztlich hingehen könnte.
Zur genaueren Kurszielbestimmung bis Ende Januar 2019 ziehen wir historische Daten aus dem DAX und MDAX heran. Bei der Berechnung ging es darum eine Renditeerwartung in Abhängigkeit vom aktuellen Abstand des Aktienkurses von seiner 200-Tage-Linie zu erhalten.
Klingt kompliziert? Ist es nicht.
Im Fall der Telekom stellt sich die Situation folgendermaßen dar: Die Aktie notiert rund 9 Prozent über ihrem GD200. Basierend auf den Berechnugen des AKTIONÄR ergibt sich daraus eine Rediteerwartung für die kommenden zehn Wochen, also bis Ende Januar, von rund 3 Prozent (siehe Chart).
Der absolute Wert mag einen nicht vom Hocker hauen, aber: Mehr als zwei Drittel aller deutschen Blue Chips besitzen momentan eine negative Renditeerwartung. Da klingen plus 3 Prozent doch gar nicht so schlecht.
Fazit: DER AKTIONÄR bleibt positiv für die T-Aktie eingestellt mit einem 12-Moants-Kursziel von 19,50 Euro. Auf Sicht einiger Wochen ist ein Kursniveau von 15,20 bis 16,00 Euro realistisch.