Die Fusion von T-Mobile US mit Sprint steht nach wie vor auf der Kippe. Nun arbeitet die Tochter der Deutschen Telekom mit Goldman Sachs zusammen, um die Wettbewerbshüter vom Milliardendeal zu überzeugen. Doch nach wie vor bleibt offen, wie die US-Behörden entscheiden und ob sich Präsident Donald Trump einmischt.
Um die Zustimmung zu dem 26,5 Milliarden Dollar schweren Deal zu bekommen, soll die Sprint-Tochter Boost verkauft werden. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat nun berichtet, dass Goldman Sachs den Prozess vorantreiben soll. T-Mobile US und Sprint setzen damit ein Zeichen, dass sie trotz der Skepsis im Justizministerium weiter an den Deal glauben und diesen vorantreiben.
Mit dem Boost-Verkauf haben die Konzerne bereits die Telekommunikationsbehörde FCC überzeugt. Nun sollen auch die kritischen Stimmen im Justizministerium beruhigt werden. Doch die Zweifel bleiben. Zum einen fordern Mitarbeiter, die den Deal untersucht haben ein Veto, zum anderen ist nach wie vor offen, ob das Justizministerium unabhängig entscheiden kann. In der Ära Trump wäre eine Einmischung des Weißen Hauses keine Überraschung – allerdings könnte die Telekom in diesem Fall sogar profitieren.
Dabeibleiben
Hinter der US-Fusion steht nach wie vor ein Fragezeichen. Wird der Deal genehmigt, könnte das der Befreiungsschlag für die T-Aktie sein. Aktuell fehlen noch die Impulse für den nachhaltigen Ausbruch aus dem Seitwärtstrend. Dennoch zählt die Telekom im schwierigen Marktumfeld derzeit zu den stabilsten Werten im DAX. Konservative Anleger bleiben weiter dabei.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.