Die Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint soll ein Meilenstein für die Deutsche Telekom werden. In den USA will der Mobilfunkriese damit die Platzhirsche Verizon und AT&T angreifen. Während Experten den Zusammenschluss auf einem guten Weg sehen, gibt es allerdings neue Berichte über Zweifel des Justizministeriums (DOJ).
„Die Wahrscheinlichkeit, dass der Deal genehmigt wird, liegt mittlerweile bei mehr als 80 Prozent“, zitiert das Handelsblatt Analyst Wolfgang Specht vom Bankhaus Lampe. Die Vermutung: Das DOJ wird sich nicht gegen die Entscheidung der US-Telekomaufsicht FCC stellen, die sich für den Deal ausgesprochen hat. Sowohl FCC-Chairman Ajit Pai als auch Makan Delrahim, der Boss der DOJ-Kartellbehörde, wurden zudem von US-Präsident Donald Trump eingesetzt.
Die Nachrichtenagentur Reuters hat derweil gemeldet, dass Mitarbeiter des DOJ ein Verbot der Fusion empfohlen haben. In der Vergangenheit habe sich das Ministerium diesen Empfehlungen meist angeschlossen. Da T-Mobile US in der Vergangenheit mit aggressiven Preisen den Markt aufgemischt hat, befürchten die Wettbewerbshüter, dass dieser starke Wettbewerb nach der Fusion nachlassen könnte.
Dabeibleiben
In der Ära Trump sind politische Entscheidungen in den USA schwer vorherzusagen. Klar ist: Eine Genehmigung des Deals wäre positiv für die Deutsche Telekom. Doch auch so hat der Konzern einiges zu bieten. Wie attraktiv die Aktie auch rein bewertungstechnisch ist, erfahren Anleger in der aktuellen Ausgabe 22/2019 des AKTIONÄR, die hier bequem zum Download bereit steht.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.