Das weiter brummende Geschäft auf beiden Seiten des Atlantiks lässt die Deutsche Telekom noch optimistischer für das laufende Jahr werden. Konzernchef Tim Höttges erhöhte am Freitag bei der Zahlenvorlage in Bonn erneut die Prognosen. In den Monaten Juli bis September konnte die Telekom zudem wieder zulegen – vor allem beim freien Mittelzufluss. In Deutschland treibt Höttges unterdessen den Glasfaserausbau voran. Auch die bereits am Vorabend erhöhte Dividende kam am Freitag bei Anlegern gut an. Die Aktie gewann auf Tradegate zuletzt 1,2 Prozent auf 17,07 Euro.
Am Donnerstagabend hatte die Telekom bereits mit einer Erhöhung der Dividende überrascht. Die Gewinnbeteiligung je Aktie für 2021 soll demnach um vier Cent auf 64 Cent steigen. Von Bloomberg befragte Experten hatten im Schnitt nur mit gut 60 Cent gerechnet.
Bei den Analysten kamen die Quartalszahlen ebenfalls gut an. Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies etwa betonte, die Margen ohne Berücksichtigung der US-Mobilfunktochter T-Mobile US sähen sehr gut aus, berichtet dpa-AFX. Hierzulande habe sich der Konzern vor allem beim Mobilsegment, aber auch beim Breitband gut entwickelt. Auch Simon Coles von der britischen Bank Barclays zeigte sich insgesamt positiv überrascht.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Aktie der Deutschen Telekom nach den Quartalszahlen auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Der Telekomkonzern habe – ohne Berücksichtigung der US-Mobilfunktochter T-Mobile US – mit den Serviceerlösen und dem operativen Ergebnis (Ebitda) die Konsensschätzungen etwas übertroffen und liege auch mit den angehobenen Zielen für beide Kennzahlen über den Erwartungen, schrieb Analyst Andrew Lee in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die höhere Dividende wertet er positiv.
Die Aktie der Deutschen Tekokom hat zuletzt zulegen und auch die 200-Tage-Linie knackwen können. Das Papier bleibt für konservative Anleger ein Basisinvestment.
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