Durch den Dividendenabschlag in der vergangenen Woche hat sich das Chartbild bei der Deutschen Telekom wieder eingetrübt. Vor einem neuen Kaufsignal muss sich die Aktie wieder peu à peu dem 52-Wochen-Hoch bei 15,88 Euro nähern. Rückenwind bekommt der DAX-Titel von den Insidern, die im großen Stil zuschlagen.
Am Donnerstag haben sowohl Konzernchef Timotheus Höttges als auch Europachef Srini Gopalan Kurse bei der T-Aktie unter 15,00 Euro noch genutzt, um die eigene Position auszubauen. Höttges hat für über 520.000 Euro Aktien gekauft, Gopalan investierte knapp 350.000 Euro. Da die beiden Insider einen guten Einblick in die laufende Entwicklung bei der Telekom haben, sind die Käufe in dieser Größenordnung durchaus ein starkes Zeichen.
Bereits in der Vergangenheit war vor allem Höttges immer wieder mit Aktienkäufen aufgefallen. Dass er ausgerechnet jetzt, kurz vor dem Ende der 5G-Auktionen, wieder zuschlägt, könnte ein Signal sein, dass die Telekom die Kosten für den Ausbau des Netzes für den neuen Mobilfunkstandard als machbar erachtet. Nach 133 Runden beläuft sich die Summe der Gebote in der Frequenzauktion auf 3,3 Milliarden Euro. Ein zeitnahes Ende der Versteigerungen scheint trotz überraschender neuer Gebote zuletzt möglich.
Halteposition
Die Vorstandschaft demonstriert Zuversicht. Zudem könnte die 5G-Versteigerung etwas günstiger ablaufen als befürchtet. Offen bleibt, wie die US-Behörden bezüglich der Fusion der Tochter T-Mobile US mit Sprint entscheiden. Neueinsteiger warten aufgrund der schwierigen Gemengelage vorerst noch ab. Wer investiert ist, bleibt bei der Dividendenperle an Bord.