Bei der T-Aktie steht das "T" für pure Tristesse - seit Januar ist das DAX-Papier um 3,8 Prozent im Wert gesunken. Über weite Teile 2017 sah es kaum besser aus. Viele Anleger sind genervt. Doch jetzt ist etwas passiert, was ihre Laune sprunghaft steigen lassen könnte.
Was ist passiert?
In einem insgesamt seit Tagen schwachem Marktumfeld – der DAX verlor binnen fünf Sitzungen 3,9 Prozent – zeigt die Aktie des ehemaligen Staatskonzerns Relative Stärke. Am Mittwoch steigt sie überraschend deutlich und unter hohen Umsätzen (gut!) um 3,5 Prozent und bricht damit aus der charttechnischen Dreiecksformation (siehe Chart) aus.
Warum das relevant ist?
Relative Stärke war man als Anleger von der T-Aktie eher nicht gewöhnt, ebenso wenig von anderen Aktien aus dem Sektor wie BT oder KPN. Jetzt hat sich das Blatt offenbar gedreht und der Grund ist offensichtlich. Im Zuge der Abwärtsbewegung reduzierten sich die Bewertungen zuletzt auf ein Niveau, das viele Schnäppchenjäger auf den Plan ruft.
Das Branchen-KGV auf Basis der Gewinne für 2018 beträgt aktuell 13,5 (DTE 2019e: 14) und ist damit so günstig wie seit 2014 nicht. Gleichzeitig gelten Telekomwerte als recht zuverlässige Dividendenzahler. Die Renditen sind entsprechend den gesunkenen Kursen entsprechend gestiegen und betragen etwas für die Deutsche Telekom 5,0 Prozent. Beim britischen Anbieter Vodafone liegt der Wert sogar bei 8,0 Prozent.
Das große Ganze
Der monatelange Abverkauf der Telekom-Aktien hat offenbar ein Ende gefunden. Mit dem Ausbruch aus der Dreiecksformation hat die T-Aktie zudem ein Kaufsignal generiert. Anleger auf der Suche nach einer günstigen Story sollten bei dem DAX-Titel zugreifen und den Stopp bei 12,80 Euro setzen.