Seit Monaten kennt die Aktie der Deutschen Telekom quasi nur den Weg nach oben. Am Montag trägt der Magenta-Konzern allerdings die rote Laterne im DAX. JPMorgan und die UBS haben in neuen Studien das Kursziel gesenkt. Grund zur Panik besteht allerdings nicht, da die Banken nach wie vor viel Luft nach oben sehen.
Die anstehenden Quartalszahlen dürften wenig spannend ausfallen, so JPMorgan-Analyst Akhil Dattani. Sie sollten die strukturellen Pluspunkte wie das wohl schnellere Wachstum bei den Festnetz-Umsätzen aber nicht schmälern, sondern zu steigenden Erwartungen am Markt führen. Dattani rechnet zudem damit, dass die Beteiligung an der Tochter T-Mobile US durch deren Aktienrückkäufe größer wird.
Das Kursziel senkte der Experte zwar leicht von 30,00 auf 29,50 Euro. Doch die Bewertung sei trotz der starken Entwicklung in den vergangenen Jahren immer noch attraktiv, die Einstufung lautet entsprechend „Overweight“, die Aktie steht auch weiterhin auf der „Analyst Focus List“.
Auch UBS-Analyst Polo Tang hat das Kursziel für die T-Aktie gesenkt – von 26,60 auf 26,00 Euro. Er rät entsprechend weiterhin „Buy“, das niedrigere Kursziel begründete er lediglich durch Währungseffekte. In einer Branchenstudie sprach er davon, dass das erste Quartal für die meisten Unternehmen ermutigend ausgefallen sein dürfte. Er setzt vor allem auf United Internet und eben die Deutsche Telekom. Begründung: Die Aktie sei noch immer günstig.
Auch wenn JPMorgan und die UBS jeweils das Kursziel nach unten schrauben, sehen sie noch viel Potenzial. Anleger sollten sich vom Rücksetzer am Montag deshalb nicht verunsichern lassen. Das Chartbild bei der T-Aktie ist nach wie vor stark, die wichtige US-Tochter T-Mobile US befindet sich weiter auf Wachstumskurs und die Bewertung lässt noch immer Luft nach oben. Konservative Anleger können schwache Tage deshalb unverändert zum Kauf nutzen.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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