Beim Turbinenbauer Nordex reißen die positiven News nicht ab: Am Mittwochmorgen verkündete der Konzern, dass im Jahr 2024 ein neuer Rekord bei den Auftragseingängen erzielt wurde. Die Aktie setzt ihre starke Aufwärtsbewegung fort und markierte bei 12,42 Euro ein neues Hoch seit November.
Nach Unternehmensangaben kletterten die Auftragseingänge im vierten Quartal um 31,9 Prozent auf insgesamt 3,25 Gigawatt. Die Nachfrage nach Windkraftanlagen war vor allem in Europa besonders stark: Fast 90 Prozent der Bestellungen im vierten Quartal wurden von europäischen Kunden aufgegeben.
Für das Gesamtjahr 2024 erreichte Nordex damit einen Rekordwert bei den Auftragseingängen. Insgesamt summierten sich die Bestellungen auf ein Volumen von 8,3 Gigawatt, was einem Zuwachs von etwa 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittlichen Verkaufspreise pro Megawatt kletterten leicht von 0,84 Millionen Euro auf 0,90 Millionen Euro.
Es geht Schlag auf Schlag
Vergangene Woche hatte Nordex mit einer Vielzahl neuer Aufträge innerhalb von nur zwei Tagen auf sich aufmerksam gemacht. An diesem Montag kamen zusätzliche Bestellungen mit einer Gesamtleistung von 247 Megawatt aus Kanada dazu. Einen Tag später, am Dienstag, wurde schließlich bekannt gegeben, dass im vierten Quartal aus der Türkei Aufträge für 97 Turbinen mit einem Volumen von 638 Megawatt eingegangen sind.
Jefferies-Analyst Constantin Hesse hat seine Kaufempfehlung für die Nordex-Aktie mit einem Kursziel von 18 Euro am Mittwoch bestätigt. Die starken Auftragseingänge würden eine solide Basis für das Geschäftsjahr 2025 bieten, zudem hätten die Rekordzahlen seine Erwartungen deutlich übertroffen.
Durch die spannende Auftragslage hat sich das Chartbild bei Nordex wieder deutlich aufgehellt. Anleger sollten dennoch die hohe Volatität der Aktie im Hinterkopf behalten. Angesichts der kritischen Trump-Aussagen zur Windenergie sowie der Margenschwäche des Konzerns drängt sich für langfristig orientierte Anleger derzeit noch kein Einstieg auf.