Die Aktien der Deutschen Post haben ihren Rekordlauf am Freitag vorerst beendet. Am Vortag wurde mit 58,49 Euro noch eine erneute Bestmarke aufgestellt. Dann allerdings enttäuschte der Wettbewerber Fedex am Abend mit seinem Ausblick. Die Aktie des US-Logistikers geriet denn auch im nachbörslichen US-Handel mit mehr als vier Prozent unter Druck.
Für die von Fedex vorgelegten Zahlen zum vierten Geschäftsquartal gab es zwar positives Feedback, als Belastung empfanden Händler aber den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr. Ein Börsianer betonte, dieser verfehle die Erwartungen wegen höherer Lohnkosten und einer niedriger als gedachten Produktivität. Fedex selbst schränkte bei seinen Prognosen außerdem ein, dass anstehende bilanzielle Anpassungen an den Pensionsplänen weiterhin nicht genau beziffert werden können.
Goldman bleibt bullish
Indes hat Goldman Sachs die Deutsche-Post-Aktie anlässlich einer Fachkonferenz der US-Investmentbank auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 64 Euro belassen. Wichtigste Aspekte der Veranstaltung seien positive Nachrichten zum strukturellen Anstieg des Paketvolumens in Verbindung mit einer höheren E-Commerce-Durchdringung sowie mehr Details über Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit im Paketgeschäft gewesen, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie der Deutschen Post nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Eine kleine Verschnaufpause nach der beeindruckenden Rallye der vergangenen Wochen und Monate wäre aus charttechnischer Sicht durchaus gesund und kein Grund zur Sorge. Die Perspektiven für den DAX-Titel sind unverändert gut. Anleger können weiterhin zugreifen, der Stoppkurs sollte nun zur Gewinnsicherung auf 44,00 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist un-mittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwick-lung profitieren können: Deutsche Post.
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Mit Material von dpa-AFX