Die Aktie der Deutschen Post gehört am heutigen Dienstag zu den zehn besten Aktien im DAX. Sie gewinnt am Vormittag 2,7 Prozent auf 40,51 Euro. Morgen wird es spannend bei dem Unternehmen. Dann legt der Logistikkonzern seine Geschäftszahlen für 2021 vor.
Das vergangene Jahr dürfte für die Deutsche Post das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte gewesen sein. Das Firmenkundengeschäft boomt, der seit der Pandemie florierende Onlinehandel hat sich auf einem höheren Niveau stabilisiert.
Insgesamt viermal hob das Management vergangenes Jahr seine Prognose an. Als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwartet Post-Chef Frank Appel inzwischen über 7,7 Milliarden Euro. Rund 80 Prozent davon sollen aus dem Segment DHL kommen. Darunter fallen die zeitkritischen Express-Sendungen, das Frachtgeschäft, die Lieferkettenlogistik und das internationale Paketgeschäft. Das restliche Fünftel soll laut der Unternehmensprognose der Bereich Post und Paket Deutschland zum Ergebnis beisteuern, unter dem die Post ihre nationalen Brief- und Paketangebote subsumiert.
Experten aus den Investmentbanken und Analysehäusern rechnen laut Unternehmensangaben per Stand 1. März im Median mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 7,9 Milliarden Euro. Sie sind dabei insbesondere für den Ergebnisbeitrag des DHL-Geschäfts tendenziell optimistischer als die Post.
Unterm Strich erwarten sie im Median einen Gewinn von gut fünf Milliarden Euro. Das wären rund 70 Prozent Zuwachs im Vergleich zu 2020. Der Logistikdienstleister sei in allen Segmenten Marktführer, schrieb Alexander Irving vom US-Analysehaus Bernstein Research. Die knappen Frachtkapazitäten sorgten im Expressgeschäft für hohe Preise, eine zunehmende Auslastung und bessere Ergebnisse.
Laut der von der Nachrichtenagentur Bloomberg erhobenen Schätzung erwarten die Analysten zudem eine Erhöhung der Dividende auf 1,81 Euro je Anteil. Für das Geschäftsjahr 2020 hatte die Post 1,35 Euro ausgeschüttet.
Zuletzt war die Aktie der Deutschen Post im Zuge der allgemeinen Marktschwäche ebenfalls deutlich unter Druck geraten. Im Bereich von 40 Euro konnte sie sich aber zuletzt stabilisieren. Das aktuelle Niveau ist eine langfristige Nachkaufchance bei dem Musterdepotwert.
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