Der Paketboom im In- und Ausland hat dem US-Paketdienst United Parcel Service (UPS) im abgelaufenen Jahr überraschend viel Gewinn beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 12,9 Milliarden US-Dollar (11,5 Milliarden Euro), wie der Konkurrent der Deutschen Post DHL am Dienstag in Atlanta mitteilte.
Im ersten Corona-Jahr 2020 war der UPS-Gewinn wegen hoher Rückstellungen für Pensionen und Abschreibungen auf 1,3 Milliarden Dollar eingebrochen. Im vorbörslichen US-Handel legte die UPS-Aktie nach den Neuigkeiten um rund fünf Prozent zu.
Das Geschäft des Konzerns wuchs im abgelaufenen Jahr erneut kräftig. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 97,3 Milliarden Dollar zu und übertraf damit wie der Gewinn die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. In allen Sparten wuchsen die Erlöse prozentual zweistellig. Für das neue Jahr rechnet UPS-Chefin Carol Tomé mit einer weiteren Steigerung auf etwa 102 Milliarden Dollar Umsatz. Zudem soll sich die um Sondereffekte bereinigte Marge von zuletzt 13,5 Prozent auf 13,7 Prozent verbessern.
Auch die Aktie der Deutschen Post kann von den guten Zahlen des US-Konkurrenten profitieren. Das Papier gewinnt 1,9 Prozent auf 53,97 Euro. Die Aktie ist nun an einen wichtigen Widerstandsbereich herangelaufen. Dieser resultiert aus den 38- und 90-Tage-Linien. Wenig darüber verläuft zudem die 200-Tage-Linie. Gelingt der Ausbruch darüber, würde ein neues Kaufsignal für die Aktie der Deutschen Post generiert. Der nächste Widerstandsbereich würde dann bei 58 Euro warten, bevor das Allzeithoch bei 61,38 Euro ins Visier genommen werden kann.
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für die Anteilscheine der Deutschen Post gestimmt. Der Blue Chip bleibt im AKTIONÄR-Depot. Anleger können beim DAX-Titel nach wie vor zugreifen, der Stoppkurs sollte bei 46,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen/genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR: Deutsche Post.