Erst zur regulären Index-Überprüfung im September erwarten Index-Experten wieder ein Stühlerücken im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 und dem Stoxx Europe 50. Dann aber könnte mit der Deutschen Post das zehnte deutsche Unternehmen in den letztgenannten, währungsgemischten Index einziehen. Im Zuge der außerordentlichen Überprüfung im Juni dürfte indes alles beim Alten bleiben, erwarten sowohl die Index-Experten von Societe Generale (SogGen) als auch JPMorgan-Analyst Pankaj Gupta laut am Montag veröffentlichten Studien.
Derweil haben einige Analysten die Aktie der Deutschen Post erneut genauer unter die Lupe genommen. Die Investmentbank Warburg Research hat das Kursziel für Deutsche Post nach den jüngst veröffentlichten endgültigen Zahlen von 47 auf 53 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Insgesamt gesehen seien die vorläufigen Quartalsergebnisse bekräftigt worden, schrieb Analyst Christian Cohrs in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Zugleich aber sei der freie Barmittelzufluss noch etwas höher als zuvor veröffentlicht ausgefallen. Darüber hinaus habe der Logistikkonzern die Ziele für alle kurz- und mittelfristigen Parameter deutlich angehoben.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für die Deutsche Post auf "Outperform" mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Dies schrieb Analyst Daniel Roeska in einer am Montag vorliegenden Studie nach der genauen Beleuchtung der Nachhaltigkeitsstrategie der Bonner.
Die Aktie der Deutschen Post hat zuletzt ein neues Rekordhoch erklimmen können. Bei der Aktie kann sich nicht nur der Kursverlauf, sondern auch die Dividendenentwicklung sehen lassen. Derzeit beträgt die Rendite 2,8 Prozent. Anleger können beim DAX-Titel nach wie vor an Bord bleiben. Der Stopp zur weiteren Gewinnsicherung sollte bei 39,00 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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