Die Deutsche Post spürt im Gegensatz zu ihrem US-Rivalen Fedex bisher kaum Auswirkungen der internationalen Handelskonflikte auf ihr Geschäft. "Wir sehen keine Änderung bei der Volumenentwicklung in unseren Geschäftsfeldern im Vergleich zu dem, was wir am 6. August gesagt haben", sagte eine Post-Sprecherin am Mittwoch.
Finanzchefin Melanie Kreis hatte kürzlich bei der Vorlage der Quartalszahlen bereits gesagt, dass die breite Aufstellung des Konzerns ihn für einen Wirtschaftsabschwung robuster mache - wenn auch nicht immun.
Anders sieht es bei dem US-Rivalen aus. Fedex-Chef Frederick Smith strich am Dienstagabend die Gewinnziele für seinen Konzern mit Verweis auf die schwierige Wirtschaftsentwicklung zusammen (DER AKTIONÄR berichtete).
Beim US-Rivalen Fedex leidet das Geschäft nach Angaben des Managements weiterhin unter der sich abschwächenden Weltwirtschaft, die von den zunehmenden Handelskonflikten und politischen Unsicherheiten belastet werde. Die schwächere Wirtschaftsentwicklung in Europa erschwert dem Konzern auch die Sanierung seiner Tochter TNT Express, die er im Jahr 2016 übernommen hatte.
Die Deutsche Post DHL konkurriert im weltweiten Geschäft stark mit den US-Konzernen Fedex und UPS. Sowohl bei zeitkritischen internationalen Sendungen als auch im Frachtgeschäft und in der Lieferkettenlogistik sind die Unternehmen direkte Wettbewerber.
DER AKTIONÄR bleibt für die Deutsche Post nach wie vor zuversichtlich gestimmt und rät weiterhin zum Kauf der im Branchenvergleich günstig bewerteten Aktie. Der Stopp sollte bei 24,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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