In einem schwachen Marktumfeld behaupten sich die Anteilscheine der Deutschen Post am ersten Handelstag der neuen Börsenwoche noch relativ gut. Dabei gab es für die Aktie des Bonner Logistikriesen gleich einmal ordentlich Gegenwind. So haben die Experten der britischen Großbank HSBC das Kursziel kräftig gesenkt.
Demnach beziffert Analyst Edward Stanford den fairen Wert der DAX-Titel nur noch bei 24,50 Euro, was unter dem aktuellen Kursniveau liegt. Zuvor lautete sein Kursziel noch 31,00 Euro. Er begründete diesen Schritt mit den um zehn und neun Prozent verringerten Gewinnprognosen für 2019 beziehungsweise 2020.
Er verwies darauf, dass die Hinweise auf eine schwächere Wirtschaftsentwicklung eine vorsichtige Einschätzung des europäischen Logistiksektors rechtfertigen. Speziell bei der Deutschen Post gibt es seiner Ansicht nach noch zu viele Unsicherheiten, um die Aktie positiver einzustufen. Sein aktuelles Anlageurteil bestätigte er mit „Hold“.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Post-Aktie zurückhaltend. Trotz der im Branchenvergleich günstigen Bewertung drängt sich ein Kauf der DAX-Titel vorerst nicht auf.