Jetzt ist es amtlich: Auf der heutigen Hauptversammlung sind die Anleger der Deutschen Pfandbriefbank in allen Punkten den Vorschlägen von Vorstands und Aufsichtsrat des deutschen Bankunternehmens gefolgt. Demnach wurde unter anderem die Ausschüttung einer Dividende von 0,95 Euro je Stückaktie beschlossen.
Insgesamt wird die Pfandbriefbank eigenen Angaben zufolge damit rund 128 Millionen Euro ausschütten. Das entspricht bei einem Kurs von zuletzt 8,50 Euro je Pfandbriefaktie einer Dividenden-Rendite von 11 Prozent vor Steuern.
Am morgigen Freitag wird die Aktie Ex-Dividende gehandelt. Dementsprechend dürfte der Kurs ordentlich Minus liegen. Investierte Anleger brauchen deswegen aber keine Panik zu bekommen. Sie kriegen im Gegenzug ja ein paar Tage später die erwähnte Dividendenzahlung eingebucht.
Auf der Hauptversammlung wurde außerdem Dr. Louis Hagen als Mitglied des Aufsichtsrats gewählt und anschließend zum Vorsitzenden bestimmt. Prof. Dr. Kerstin Hiska Hennig wurde als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Trotz diverser Attacken eines aktivistischen Investors in der jüngeren Zeit (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende) waren auf der Hauptversammlung lediglich 27 Prozent des Grundkapitals vertreten.
Die attraktive Dividendenrendite gibt es natürlich nur, weil der Kurs relativ niedrig ist. Das liegt wiederum daran, dass die Pfandbriefbank operativ angeschlagen ist und steigende Zinsen in diesem Spezialfall auf die Erträge der Bank drücken. DER AKTIONÄR bleibt vorerst angesichts der eher trägen Kursentwicklung bei der Pfandbriefbank an der Seitenlinie, nachdem die Aktie am Ausbilden eines nachhaltigen Aufwärtstrends gescheitert ist. Investor Petrus dürfte weiter Druck machen. Ob die inzwischen eingeleiteten Effizienzmaßnahmen der Pfandbriefbank-Unternehmensführung greifen, muss sich aber erst noch zeigen.