Carsten Kengeter, der CEO der Deutschen Börse, tritt Ende des Jahres zurück. Die Affäre um mutmaßlichen Insiderhandel hat ihn das Amt gekostet. Jetzt könnte es schnell gehen. Der Nachfolger steht angeblich schon bereit.
Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist Theodor Weimer, Chef der Hypovereinsbank, der Favorit des Aufsichtsrates. Weimer hat im Jahr 2009 bei der HVB das Ruder übernommen und die Bank auf Kurs gebracht. Dass ein externer Kandidat gewünscht ist, darauf deutet auch ein Zeitungsinterview mit Aufsichtsratschef Joachim Faber im Oktober hin: „Für mich ist es nicht so wichtig, dass der Nachfolger das Geschäft so in der Tiefe versteht wie Kengeter, gefragt ist ein Generalist.“ Aus verschiedenen Medienberichten geht aber auch hervor, dass Gregor Pottmeyer, der Finanzvorstand des Konzerns, sich Chancen als Kengeters Nachfolger machen darf.
Dabeibleiben
Das Chartbild zeigt es: Die Börse wartet sehnsüchtig auf eine Entscheidung, wer der Nachfolger von CEO Kengeter wird. Dann sollte der Knoten platzen. Ein neuer Vorstand könnte die Initiativen im Bereich Digitalisierung weiterführen und den Konzern nach der gescheiterten Fusion mit der London Stock Exchange neu ausrichten. Investierte Anleger bleiben dabei.