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Deutsche Börse geht leer aus: Jetzt die Reißleine ziehen?

Deutsche Börse geht leer aus: Jetzt die Reißleine ziehen?
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Fabian Strebin 08.10.2020 Fabian Strebin

Für CEO Theodor Weimer ist es ein Tiefschlag: Die lange angekündigte größere Übernahme bei der Deutschen Börse ist gescheitert. Die Mailänder Börse geht an die Konkurrenz und Weimer schaut in die Röhre. Sollten Anleger die Gewinne der letzten Monate nutzen, um sich von der Aktie zu trennen?

Laut der Börsen-Zeitung soll morgen bekannt gegeben werden, dass die Mailänder Börse für 3,75 Milliarden Euro an ein Konsortium aus Euronext sowie den italienischen Banken Intesa Sanpaolo und Cassa Depositi e Prestiti gehen soll. Das habe man aus Finanzkreisen erfahren. Die Verwaltungsräte müssten dem noch zustimmen. Verkäufer ist die London Stock Exchange, die aus regulatorischen Gründen die italienische Tochter veräußern muss. Neben dem Konsortium hatten sich auch noch die Deutsche Börse und die Schweizer Six beworben. Sie kamen aber trotz angeblich deutlich höherer Angebote nicht zum Zug, weil die italienische Regierung, die über ein Vetorecht beim Verkauf verfügt, von Anfang an Euronext als Käufer favorisiert hat und die LSE an einer schnellen Veräußerung interessiert ist.

Nennenswerte Übernahmen bleiben aus

Für Weimer ist es eine deutliche Niederlage. Zwar waren die Chancen aus oben genannten Gründen von Anfang an nicht sehr hoch. Allerdings hat der seit Januar 2018 im Amt stehende Manager mehrfach eine größere Übernahme angekündigt. Nachdem die Deutsche Börse wiederholt an einer Fusion mit der London Stock Exchange gescheitert war, sollte ein Mega-Deal zwar nicht erfolgen. Weimer weckte aber die Hoffnung, dass es zu mehr als kleineren Übernahmen in Millionenhöhe kommen würde.

Aktie als Hedge gegen Marktturbulenzen

Die Deutsche Börse wächst trotz ausbleibender Übernahmen weiter organisch. Neue Produktoffensiven – insbesondere im aufkommenden ESG-Unsiversum – sind vielversprechend. Investierte Anleger bleiben dabei und sehen die Aktie als Hedge für ihr Portfolio. Nachdem die Corona-Neuinfektionszahlen seit Wochen wieder steigen, wird ein heißer Herbst auch an der Börse immer wahrscheinlicher. Die Aktie der Deutschen Börse profitiert dabei von anziehender Volatilität.

Deutsche Börse (WKN: 581005)

Noch nicht investierte Anleger warten ab, ob die Aktie im positiven Marktumfeld die 200-Tage-Linie bei 148,06 Euro zurückerobern kann. Kurz darauf, bei rund 152 Euro, verläuft der seit Juli bestehende Abwärtstrend. Wird dieser nach oben aufgelöst, sind Anschlussgewinne wahrscheinlich.

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