Keine Frage, die Aktie der Deutschen Bank ist heiß. Jede Menge Spekulationen und Ängste ranken um den Titel. Vor Kurzem hat Bestsellerautor Nassim Nicholas Taleb Öl ins Feuer gegossen.
Auf Twitter hat man genau 140 Zeichen, um seine Gedanken in die Welt zu tragen. Klar, dass da oft viele Fragen offen bleiben. So auch beim Tweet von Nassim Nicholas Taleb. Der Wirtschaftsmathematiker und Autor von „Der Schwarze Schwan“ hat nun getwittert: „Ich habe mir keine Sorgen um die Deutsche Bank gemacht, bis der deutsche Finanzminister sagte, dass wir uns keine Sorgen um die Bank machen müssen.“
Was soll der Spott? Denkt Taleb wirklich, die Deutsche Bank könnte pleitegehen? Wahrscheinlich nicht. Die Deutsche Bank kann gar nicht pleitegehen, dafür ist das Unternehmen viel zu wichtig für die Eurozone. Eine Kettenreaktion würde folgen mit nicht absehbaren Folgen. Keiner will ein zweites Lehman.
Die Pleite einer bedeutenden Bank wie der Deutschen Bank würde sofort die Eurokrise zurückbringen, aber heftiger als zuvor. Schließlich sind die Banken wichtige Abnehmer von Staatsanleihen aus den kriselnden Euro-Staaten. Das Exposure der Deutschen Bank in Italien, Spanien, Irland, Portugal und Griechenland belief sich zum Stichtag 30. September 2015 auf 26 Milliarden Euro.
Chance für Trader
Auch wenn keine Pleite droht: Die Deutsche Bank hat immer noch sehr viele Baustellen, die noch längere Zeit wie ein Damoklesschwert über dem Aktienkurs hängen werden. Die Anleger müssen sich auf eine weitere Volatilität gefasst machen. Das eröffnet Tradern gute Chancen. Wer den Mini Long mit der WKN TD5FQY von HSBC Trinkaus & Burkhardt gekauft hat, setzt den Stopp bei 0,55 Euro.