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26.08.2020 Fabian Strebin

Deutsche Bank und Commerzbank: Die Pleitewelle kommt, aber nicht jetzt

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Deutsche Bank

Der Gesamtmarkt tritt heute auf der Stelle, aber ausgerechnet die konjunktursensiblen Bankaktien legen kräftig zu. Rückenwind dürften die Entscheidungen der Bundesregierung von gestern Abend liefern. Neben der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wurden verschiedene Hilfen für Unternehmen verlängert. Davon profitieren indirekt auch Deutsche Bank und Commerzbank.

Das verlängerte Kurzarbeitergeld schützt die betroffenen Arbeitnehmer vor Arbeitslosigkeit und die Banken vor Zahlungsausfällen ihrer Kunden. Denn die Höhe des Kurzarbeitergeldes liegt häufig über dem individuellen Satz der Arbeitslosenhilfe. So sollten mehr Kredite weiter bedient werden können. Für die Banken fallen weniger Schuldner aus.

Die Deutsche Bank macht mittlerweile den Großteil ihres Geschäfts in Deutschland, die Commerzbank ohnehin. Beide Institute sind neben dem Privatkundengeschäft auch stark in der Kreditvergabe für Unternehmen engagiert. In den kommenden Monaten droht eine Insolvenzwelle, wenn staatliche Zuschüsse und Hilfsleistungen auslaufen. Aber genau die wurden nun verlängert. Überbrückungshilfen für den Mittelstand sollen nun bis Ende des Jahres laufen. Firmen bekommen fixe Betriebskosten bis zu 150.000 Euro im Monat unter bestimmten Bedingungen ersetzt.

Die wichtigste Maßnahme - gerade für Banken - ist aber die Aussetzung des Insolvenzrechts. Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie zahlungsunfähig geworden sind, müssen das derzeit nicht anzeigen. Die Regelung sollte eigentlich Ende September auslaufen. Nun wurde sie ebenfalls bis Jahresende verlängert.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank profitieren davon, dass der Staat die Insolvenzwelle weiter verschiebt. Da sich beide Banken derzeit im Umbau befinden, ist Raum für positive News. Risikobereite Anleger können weiter an Bord gehen.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:

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Commerzbank (WKN: CBK100)

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