Es dauert nur noch wenige Tage, dann gibt der Vorstand der Deutschen Bank bekannt, wie der deutsche Marktführer in der Zukunft aufgestellt sein wird. Laut einer Umfrage unter den Aktionären glauben nur die wenigsten an einen Befreiungsschlag.
Nur zwölf Prozent der Investoren glauben, dass die Deutsche Bank in der Lage ist, die richtige Strategie zu finden, berichtet das Handelsblatt. 48 Prozent der Investoren bevorzugten es, wenn die Deutsche Bank sich in ein Privat- und ein institutionelles Geschäft aufspaltet. Das Handelsblatt beruft sich auf eine Umfrage unter 49 internationalen Investoren, durchgeführt von Autonomous Research.
Aktie unter Druck
Angesichts solch schwacher Umfragewerte passt der jüngste Kursrutsch der Deutschen-Bank-Aktie gut ins Bild. Der Titel ging am Donnerstag mit einem Minus von 3,7 Prozent aus dem Handel. Damit rutschte die Aktie unter den seit Januar gültigen Aufwärtstrend und unter die Unterstützung bei 30,68 Euro vom vergangenen Mai.
Mittelfristig noch mit Luft nach oben
Die Charttechnik mahnt kurzfristig zur Vorsicht. Sollte die Investoren weiter Gewinne mitnehmen, dürfte die Aktie der Deutschen Bank schnell die Unterstützung vom Mai testen. Allerdings ist ein kurzfristiger Rücksetzer angesichts der starken Entwicklung der Aktie in den vergangenen drei Monaten völlig normal. Außerdem kann die Deutsche Bank in Anbetracht der niedrigen Erwartungshaltung eigentlich nur positiv überraschen, was die künftige Strategie angeht. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 40 Euro, der Stopp sollte bei 26,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)