Diese Woche wird es spannend bei der Deutschen Bank: Die Zahlen zum zweiten Quartal werden veröffentlicht. Zwar gab es schon in einer Ad-hoc-Meldung erste Hinweise, dass die Bank besser als erwartet abgeschnitten hat. Die Aktie hat allerdings den Rückwärtsgang eingelegt.
Das könnte auch an mehreren verhaltenen Analystenkommentaren liegen. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die Aktie vor Zahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 6,60 Euro belassen. Die Finanzhäuser dürften im Schnitt gut, aber nicht großartig abgeschnitten haben, schrieb Analyst Jernej Omahen in einer Branchenstudie. Omahen passte seine Prognosen für die Deutsche Bank hauptsächlich an die jüngsten Aussagen etwa zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf das Kapitalpolster an.
Nicht geändert hat Morgan Stanley die Einschätzung für die Deutsche Bank. Sie bleibt auf "Underweight" mit einem Kursziel von 7,00 Euro. Analystin Magdalena Stoklosa rechnet in einer Branchenstudie auch mit Aussagen der Bankenaufsicht zum verfügten Dividendenstopp. Dieser dürfte bis Januar 2021 verlängert, dann aber aufgehoben werden. Eine Wiederaufnahme der Zahlungen im kommenden Jahr wäre klar positiv.
Aktuell hat die Notierung die 50-Tage-Linie bei 8,21 Euro unterschritten. Die nächsten Unterstützungen liegen nun im Bereich der Marke von 8,00 Euro und bei 7,74 Euro. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 6,80 Euro. Die Quartalszahlen am Mittwoch, 29. Juli, werden zeigen, ob die Aktie wieder nach oben drehen kann.
Mit Material von dpa-AFX.