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Deutsche Bank: Gewinner des Commerzbank-Schlamassels?

Deutsche Bank: Gewinner des Commerzbank-Schlamassels?
Foto: Michael Probst/AP Photo/ picture alliance
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Michael Herrmann 27.11.2024 Michael Herrmann

Die Deutsche Bank profitiert nach eigenen Aussagen von der Unsicherheit rund um eine mögliche Übernahme des Konkurrenten Commerzbank. Die Bank erhalte demnach viele Anrufe von verunsicherten Kunden des Frankfurter Konkurrenten. Ähnlich sei das bereits bei der Fusion der UBS mit der Credit Suisse gewesen.

Kunden der Commerzbank wenden sich bei Finanzierungen zunehmend der Deutschen Bank zu. Das sagte Jan-Philipp Gillmann, Leiter des deutsch-europäischen Firmenkundengeschäfts der Deutschen Bank, bei einer Veranstaltung in Frankfurt. 

„Kunden rufen uns an“, sagte Gillmann laut Bloomberg News am Dienstag (26. November). „Kunden betrachten die Situation sehr proaktiv, denn letztendlich geht es darum, Liquidität zu sichern.“ Hintergrund sind die im September aufgekommenen Übernahmefantasien rund um die Commerzbank und die italienische UniCredit.

Die UniCredit hat im September einen Anteil an der Commerzbank erworben hat. Während sich CEO Andrea Orcel zunächst begeistert von einer möglichen Übernahme zeigte, fiel seine Einschätzung nach dem Kauf der italienischen Banco BPM zurückhaltender aus: „Die Commerzbank wird eine wichtige Investition bleiben“, sagte Orcel nur noch nüchtern.

Gillmann verwies zusätzlich darauf, dass die Deutsche Bank in den vergangenen 18 Monaten bereits von der Fusion der UBS Group mit der Credit Suisse profitiert habe. „Wir haben in der Schweiz extrem viele Kunden hinzugewonnen“, sagte er.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat von Anfang an gelassen auf den Einstieg der UniCredit bei der Commerzbank reagiert. Die jüngsten Entwicklungen geben dem Management Recht.

Die Aktie bleibt derweil im Seitwärtstrend gefangen. In den nächsten Jahren sollte der Kurs aber von deutlich höheren Aktienrückkäufen und wettbewerbsfähigen Dividendenrenditen profitieren. Die Bewertung mit einem KGV von knapp unter 6 für 2025 ist zudem im Branchenvergleich günstig und die Aktie damit ein Kauf.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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