Vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Signalen der US-Notenbank am Abend zeichnet sich am Mittwoch im DAX zunächst weitere Stabilisierung ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,5 Prozent höher auf 15.198 Punkte. Zinssorgen und die zugespitzte Ukraine-Krise hatten den DAX am Montag und Dienstag zeitweise unter die runde Marke von 15.000 Punkten gedrückt, die er aber letztlich halten konnte.
"Knapp unter dieser Marke verläuft der untere Bereich der großen Seitwärtsrange", erklärte der Chartanalyst Christoph Geyer in seinem Morgenkommentar. Bei 14.818 und 14.816 Punkten liegen Zwischentiefs aus dem Oktober und Mai 2021. Geyer hält einen Test für weiterhin denkbar.
Im Fokus steht am Abend die Leitzinsentscheidung der Fed und insbesondere die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell. Viele Experten gehen davon aus, dass Signale einer baldigen Zinserhöhung gesendet werden. Noch wichtiger als die Zinswende selbst sind für den Markt aber Hinweise auf das Tempo der Straffungen. Dabei sei es aber wohl kaum noch möglich, die Märkte auf der restriktiven Seite zu überraschen, da schon viel eingepreist sei, hatten die Devisenmarktexperten der Commerzbank zuletzt erklärt.
Im Fokus der Anleger dürfte auch heute wieder die Aktie von BioNTech stehen. Die Aktie des Impfstoffentwicklers konnte sich nach langer Talfahrt gestern deutlich erholen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Auch die über Jahre hinweg erfolgsverwöhnten Microsoft-Aktionäre hatten zuletzt wenig Freude an der Kursentwicklung des US-Blue-Chips. Doch beim Softwareriesen läuft es offenbar weiterhin rund. Die Zahlen für das vierte Quartal 2021 konnten sich absolut sehen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Microsoft.
Mit Material von dpa-AFX