Das Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt dürfte sich zur Wochenmitte fortsetzen. Rund zwei Stunden vor dem Start des Xetra-Handels taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex DAX am Mittwoch auf 10.696 Punkte, das waren 0,31 Prozent unter dem Vortagsschluss. An der Wall Street hatten die Kurse im späten Handel einen Großteil ihrer vorangegangenen Gewinne wieder abgegeben.
Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sieht die Aktienkurse "in ein gewisses Loch fallen, weil neue Kurstreiber erst einmal nicht am Horizont zu sehen sind". Die historisch einmaligen staatlichen Hilfspakete und ein erfolgreicher Lockdown zur Eindämmung des Coronavirus seien in die Aktienkurse eingepreist. Der deutsche Leitindex dürfte folglich weiter um die Marke von 10.500 Zählern pendeln.
Die Aussicht auf weltweite Lockerungen in der Coronakrise hat die US-Börsen am Dienstag auf Erholungskurs gehalten. Gemeinsam mit dem wieder anspringenden Ölpreis sorgte sie dafür, dass der Dow Jones mit 23.883,09 Punkten ein Plus von 0,56 Prozent über die Ziellinie brachte. Allerdings hatte er dabei im Späthandel merklich an Schwung verloren. Noch eine Stunde vor Schluss hatte er etwa eineinhalb Prozent im Plus gestanden.
Die Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch etwas freundlicher tendiert. Allerdings wird weiterhin nicht an allen wichtigen Börsenplätzen gehandelt. In Japan ruhte der Handel feiertagsbedingt weiterhin. In Festlandchina trat der CSI auf der Stelle. Hongkong verzeichnete leichte Kursgewinne von 0,9 Prozent.
Am heutigen Mittwoch stehen wieder einige Quartalsberichte im Fokus. In Europa berichten unter anderem Fresenius, BMW, Dialog Semiconductor und Novo Nordisk. Am späten Abend folgen in den USA die Berichte von Morphosys, PayPal und T-Mobile US. DER AKTIONÄR wird über die wichtigsten Entwicklungen berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)