Die Aktie von Teamviewer arbeitet weiter an einem Boden. Dank der Gewinnwarnung und zwischenzeitlichen Aussetzung der mittelfristigen Prognosen ist der Kurs im laufenden Jahr um über 72 Prozent zurückgefallen. In der Liste der „Top-Verlierer 2021“ rangiert die Aktie unter allen Werten der DAX-Familie damit auf Platz 1. Gelingen Gesellschaft und Aktie im neuen Jahr ein Comeback?
Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.
Eine Software, die weltweiten Zugriff auf Computer, Laptop und Co ermöglicht, ohne das eigene Haus verlassen zu müssen: In den Augen vieler Anleger lieferte Teamviewer damit die perfekte Antwort auf die Corona-Pandemie. Tatsächlich aber legte der Softwarehersteller aus Göppingen an der Börse in den letzten Monaten eine Bruchlandung hin. Stark gestiegene Kosten für Marketing und Personal hätten dem Konzern zuletzt beinahe rote Zahlen beschert – und fallende Kurse.
2022 will der Vorstand das Ruder herumreißen. Helfen soll unter anderem die Ausweitung des Geschäfts mit Firmenkunden. Sie sind es, die Teamviewers Umsätze signifikant steigern sollen. Das Unternehmen benötigt weitere lukrative Aufträge, um profitabel zu bleiben. Dabei liegt der Fokus auf Regionen mit hohen durchschnittlichen Verkaufspreisen wie Europa und den USA.
Im Tief notierte die Aktie am 17. Dezember bei 10,71 Euro. In den letzten Tagen konnte sich der Kurs von diesem Niveau etwas lösen. Analysten sehen durchaus Chancen auf ein Comeback. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt derzeit bei 19,29 Euro – also knapp 60 Prozent über der aktuellen Notierung.
Für ein nachhaltiges Comeback an der Börse muss der Vorstand in den kommenden Wochen und Monaten vor allem das durch die kostspieligen Sponsorenverträge und die schlechten Ergebnisse verlorengegangene Vertrauen der Investoren zurückgewinnen und die passenden Zahlen liefern. Dann könnte die Aktie im Jahr 2022 zu einer nachhaltigen Gegenbewegung ansetzen. Watchlist!